Glossar

Deutschsprachiges Glossar

Pandemie

Länder- und kontinentübergreifendes massenhaftes Auftreten und Ausbreiten einer Infektionskrankheit.

→ mehr Handbuch betriebliche Pandemieplanung, 2. erw. und aktual. Aufl., 2010

→ mehr Empfehlungen zum infektionshygienischen Management bei der medizinischen Versorgung im Falle einer Influenza-Pandemie, 2010

Persönliche Schutzausrüstung, PSA

Ausrüstung, die von einer Person als Schutz gegen Risiken für ihre Gesundheit oder ihre Sicherheit getragen oder gehalten wird.

→ mehr Verordnung (EU) 2016/425 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 (PSA-Richtlinie)

→ mehr Desinfektion von Persönlicher Schutzausrüstung, 2012

→ mehr Hinweise zur persönlichen Schutzausrüstung, 2017

Siehe auch

Präklinische Versorgung

Medizinische Versorgung von Betroffenen im Verlauf der → Rettungskette außerhalb des Krankenhauses.

Siehe auch

Prävention

Maßnahmen zur Vermeidung von → Schadensereignissen einschl. Gesundheitsgefährdungen.

→ mehr Psychosoziale Prävention im Einsatzwesen, 2007

Siehe auch

Pressearbeit

Teil der → Öffentlichkeitsarbeit, der sich an Medienvertreter aller Sparten richtet.

Anmerkung: Pressearbeit bringt Informationen aus einem Unternehmen oder einer Organisation schnell, ehrlich und verständlich an ihre Zielgruppen. Systema-tische und kontinuierliche Pressearbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie in ein Gesamtkonzept eingebettet ist und so die Wirkung anderer Kommunikationskanäle (Werbung, Marketing, interne Kommunikation, Internet-Auftritt) verstärkt.

Siehe auch

Prognose

Logische, konsistente und nachvollziehbare Beschreibung einer künfti-gen Entwicklung oder eines möglichen Zustandes in der Zukunft, basie-rend auf wissenschaftlichen Methoden.

Psychische Erste Hilfe (PEH)

Psychosoziale Basiskompetenz der Kräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehren, der Polizei, des Katastrophenschutzes, des Technischen Hilfswerkes und der Bundeswehr sowie der PSNV-Kräfte in der Kommunikation mit von Notfällen Betroffenen (vgl. DIN 13050:2015-04 (Begriffe im Rettungswesen)).

Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)

Der Begriff PSNV beinhaltet die Gesamtstruktur und die Maßnahmen der Prävention sowie der kurz-, mittel- und langfristigen Versorgung im Kontext von belastenden Notfällen bzw. Einsatzsituationen. Übergreifende Ziele der PSNV sind:

  • Prävention von psychosozialen Belastungsfolgen,
  • Früherkennung von psychosozialen Belastungsfolgen nach belasten-den Notfällen bzw. Einsatzsituationen und
  • Bereitstellung von adäquater Unterstützung und Hilfe für betroffene Personen und Gruppen zur Erfahrungsverarbeitung sowie die ange-messene Behandlung von Traumafolgestörungen und – bezogen auf Einsatzkräfte – einsatzbezogene psychische Fehlbeanspruchungsfolgen.

Die PSNV-Gesamtstruktur umfasst PSNV-Angebote, die den genannten Zielen dienen, wie auch Anbieter, Organisationsformen und -strukturen dieser Angebote und rechtliche Regelungen.

Grundannahme der PSNV ist es, dass zur Bewältigung von psychosozialen Belastungen und kritischen Lebensereignissen zunächst personale Ressourcen (wie Coping-Strategien, Kontrollüberzeugung, Selbstwirksamkeitserwartung, Optimismus etc.) und soziale Ressourcen im informellen sozialen Netz der Betroffenen aktiviert werden. Maßnahmen der PSNV wirken ergänzend oder substituierend im Fall des (zeitweise) Fehlens oder Versiegens dieser Ressourcen (vgl. DIN 13050:2015-04 (Begriffe im Rettungswesen)).

→ mehr Psychosoziale Qualitätsstandards und Leitlinien, Teil I und II, 3. Aufl., 2012

Psychosoziale Unterstützung

In der Praxis der → Gefahrenabwehr gebräuchliche Bezeichnung für unterschiedliche → PSNV-Maßnahmen oder für einzelne Akteure, Teams oder Funktionen.

Anmerkung: BBK, Psychosoziale Notfallversorgung: Qualitätsstandards und Leitlinien. Ergebnis der Konsensus-Konferenz: Der Begriff PSU wird im Sinne einer bundeseinheitlichen Terminologie zukünftig nicht mehr verwendet.

→ mehr Hotline im Krisen- und Katastrophenfall, 2013

Siehe auch

Psychosoziales Krisenmanagement (PsychKM)

Bestandteil des → Krisenmanagements im Rahmen des Bevölkerungsschutzes und der Katastrophenhilfe. Es integriert wissenschaftliche Erkenntnisse aus Psychologie, Soziologie und weiteren geisteswissenschaftlichen Disziplinen in die Maßnahmen zur Vermeidung von, Vorbereitung auf, Erkennung und Bewältigung sowie der Nachbereitung von Krisen.

Siehe auch

Psychotraumatologie

Spezialgebiet der Psychologie, das sich mit psychischen Verletzungen durch Extremstresserfahrungen, deren Verarbeitung sowie Prävention beschäftigt.