Sanitätsdienstliche Versorgung von 150 Verletzen

Höhepunkt der BBK-Übungsreihe EUROMED ist eine bundeslandübergreifende Einsatzübung am 2. März 2024 in Hamburg.

Das Szenario

Die sanitätsdienstliche Versorgung von mindestens 150 verletzten Personen im Zusammenspiel von drei MTF-Einheiten.

Anhand dieses Szenarios üben die teilnehmenden Einsatzkräfte der Medizinische Task Force (kurz: MTF):

• den Aufbau und Betrieb eines Behandlungsplatzes,
• die präklinische und klinische Versorgung bei einem Massenanfall von Verletzen (kurz MANV)
• den lokalen und luftgestützten Patiententransport in Krankenhäuser,
• die bundeslandübergreifende Anforderung und Alarmierung einer MTF
• die Übergabe eines Behandlungsplatzes von einer MTF an eine andere, sowie
• die Zusammenarbeit verschiedener MTF-Einheiten untereinander.

Die Übung wird vom BBK in Zusammenarbeit mit der Freien und Hansestadt Hamburg ausgerichtet. Das Übungsgelände wird von der Bundeswehr bereitgestellt.

750 Übungsteilnehmende: Einsatzkräfte, Verletztendarsteller und Forschende

Zu den insgesamt circa 750 Übungsteilnehmenden zählen die Einsatzkräfte der teilnehmenden MTF (aus Hamburg und aus Niedersachsen), 150 Verletztendarsteller sowie Helferinnen und Helfer, die diese Verletzungen schminken.

Mitarbeitende des BBK sowie aus der Freien und Hansestadt Hamburg verantworten vor Ort die gesamte Organisation, oder übernehmen Beobachtungsaufgaben, um Erkenntnisse aus der Übung zu gewinnen.

Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Forschungsprojekte sind zu Beobachtungs- und Erprobungszwecken vor Ort.

Dabei sollen unterschiedlichste Fragestellungen in Bezug auf die Katastrophenmedizin untersucht werden, zum Beispiel zu den Potenzialen von Telemedizin oder zum Umgang mit ethischen Problemstellungen.

Hierfür wird die Übung beobachtet und die teilnehmenden Einsatzkräfte befragt.

Sicherheit durch Übung: die bestmögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten

Ziel der Großübung zur EUROMED ist es, die katastrophenmedizinische Behandlung von Verletzten sowie länderübergreifende Abläufe bei einem Massenanfall von Verletzten (kurz: MANV) zu üben.

So wird die Handlungssicherheit der ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräfte gefestigt und sie sind jederzeit gut vorbereitet. Denn nur so kann die bestmögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten bei einem MANV sichergestellt werden.

Die durch Beobachtung und wissenschaftliche Begleitung gewonnenen Erprobungserkenntnisse dienen außerdem der Optimierung von Ausstattung und Ausbildung der MTF-Einheiten durch das BBK.