Zivilschutzfahrzeuge
Fahrzeugtechnik und Beschaffung
Die Entwicklung, die zentrale Beschaffung sowie die Ausrüstung und Ausstattung der Einsatzfahrzeuge obliegen dem BBK. Die Bestückung der Fahrzeuge mit den für den Einsatz erforderlichen Geräten sowie deren Auslieferung erfolgt im Bestückungslager des BBK in Bonn-Dransdorf.
Das Ausstattungskonzept des ergänzenden Katastrophenschutzes von 2008 sieht 5.421 Einsatzfahrzeuge sowie Ausstattung vor und orientiert sich dabei an einem in heutiger Zeit erwartbaren Gefahrenbild – der räumlich begrenzten Großschadenslage.
Es setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: der Kernkomponente des Bundes für besondere Gefahrenlagen sowie der Unterstützungskomponente.
Ziel ist es, den Katastrophenschutz der Länder für Sonderlagen bestmöglich zu ergänzen. Dies gilt insbesondere für CBRN-Gefahren und den Massenanfall von Verletzten.
Die Kern- und Unterstützungskomponente
Woraus besteht die Kernkomponente?
- Standardisierte Ausstattung für CBRN-Gefahrenlagen
- Analytische Task Force zur Unterstützung der örtlichen Einsatzleitung mit Fachwissenschaftlern sowie Spezialmesstechnik bei komplexen CBRN-Lagen
- Medizinische Task Force zur Unterstützung bei der Bewältigung eines Massenanfalls Verletzter
- Qualifizierte CBRN-Erkundung und Messleitung
- Dekontamination von Personen
Woraus besteht die Unterstützungskomponente?
- Ergänzung mit Einsatzfahrzeugen aus den Bereichen Brandschutz, Betreuung und Krankentransport
Die Unterstützungskomponente besteht aus standardisierten Fahrzeugen. Die Länder haben jedoch die Möglichkeit diese, entsprechend ihrer Bedürfnisse und im Rahmen eines zuvor festgesetzten Kostenrahmens, anzupassen. Auf diese Weise kann sich die ergänzende Ausstattung in die jeweiligen Länderkonzepte integrieren. Zur Verstärkung der Elemente der Kernkomponente wurde, unter Beachtung der Kostenneutralität, teils auf zusätzliche CBRN ErkW, CBRN MLK, GW Dekon V, GW San oder MTW Beh zurückgegriffen.