Christoph 4 - Hannover
Entstehung des Luftrettungszentrums Christoph 4
Der 2. Oktober 1972 gilt als Geburtsstunde der Luftrettung in Niedersachsen. Der damalige Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher stellte der niedersächsischen Landesregierung den Zivilschutz-Hubschrauber Christoph 4 zur Verfügung. Zunächst gab es neben Christoph 4 mit München, Frankfurt am Main und Köln vier "Testzentren". Nachdem sich die Luftrettung sehr schnell bewährte, entwickelte sich Hannover zu einem der ersten etablierten Luftrettungszentren und ist heute noch weltweites Vorbild für Stationen dieser Art. In den 1980er und 1990er Jahren kam eine Bell-UH 1D zum Einsatz. Aufgrund geänderter EU-Richtlinien war seit Dezember 1997 eine BO-105 CBS Super 5 im Einsatz.
Übergabe eines neuen Zivilschutz-Hubschraubers
Am 5. Juli 2007 feierte das Luftrettungszentrum Christoph 4 sein 35-jähriges Jubiläum. In diesem Zusammenhang wurde die Maschine vom Typ BO-105 CBS Super 5 durch den Typ EC 135 T2i abgelöst. Christoph Unger, damaliger Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), übergab den neuen Zivilschutz-Hubschrauber an das Ministerium für Inneres und Sport in Niedersachsen. Im Jubiläumsjahr absolvierte der Christoph 4 am 28. August 2007 seinen 50.000sten Einsatz. Am 16. April 2020 flog Christoph 4 den 800.000sten Luftrettungseinsatz der ZSH-Flotte.
Zusammensetzung des Einsatzpersonals
Betrieben wird das Luftrettungszentrum Hannover von der Johanniter-Unfall-Hilfe (Landesverband Niedersachsen, Bremen). Sie stellt gleichzeitig die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter bzw. Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten zur Verfügung. Die Notärztinnen und Notärzte kommen aus der Medizinischen Hochschule Hannover. Pilotinnen und Piloten der Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf fliegen den Zivilschutz-Hubschrauber.