Notfallmanagement in der Ostukraine

Notfallmanagement in der Ostukraine

Im Zuge dieses Projekts unterstützt das BBK die nationale Zivilschutzbehörde der Ukraine (SES) sowie die lokalen Notfallzentren im Osten des Landes beim Aufbau kollaborativer Krisenmanagementstrukturen. 

Hintergrund

Die Ukraine befindet sich seit 2014 in einem politischen Dezentralisierungsprozess, der auch den Zivilschutz des Landes betrifft.

Ein Großteil der Lagen mit geringer Tragweite soll auf kommunaler Ebene bewältigt werden, allen voran von lokalen Notfallzentren.

Diese sollen bei Bedarf in einer aufwachsenden Lage auch auf die Unterstützung und Spezialfähigkeiten der nationalen Zivilschutzbehörde State Emergency Service of Ukraine (SES) zurückgreifen können.

Das Bild zeigt die Standorte der Pilotgemeinden in der Ostukraine, die an dem Projekt teilnehmen. Quelle: BBK

Durch eine konsequentere Verzahnung der nationalen und kommunalen Krisenmanagement-strukturen soll im Rahmen des Projekts ein Beitrag dazu geleistet werden, die Zugänglichkeit von Spezialfähigkeiten auf lokaler Ebene zu erhöhen.

Das BBK arbeitet mit dem SES als nationale Fachbehörde und den Notfallzentren von drei ausgewählten Pilotgemeinden in der Ostukraine zusammen. 

Auf einen Blick

Projekttitel: Stärkung des staatlichen und kommunalen Notfallmanagements in der Ostukraine

Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Durchführung: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und dem Technischen Hilfswerk (THW)

Zielregion: Kiew und drei Gemeinden im regierungskontrollierten Gebiet des Oblast Donezk in der Ostukraine

Projektpartner vor Ort: Nationale Zivilschutzbehörde SES--State Emergency Service of Ukraine und die Kommunalverwaltungen in der Zielregion Donezk

Projektlaufzeit: Januar 2020 bis Dezember 2021

Projektaktivitäten des BBK

  • Analyse: In Kooperation mit der CBRN-Spezialeinheit des State Emergency Service of Ukraine (SES) sowie den Pilotgemeinden erhebt das BBK den Status quo der bislang praktizierten Alarmierungs- und Einsatzabläufe der nationalen und lokalen Notfalleinheiten. Der Fokus liegt hierbei auf der Kommunikation und Kollaboration zwischen Akteuren auf verschiedenen Verwaltungsebenen.
  • Beratung: Auf Grundlage dieser Analyse erarbeitet das BBK in Kooperation mit dem SES und den Pilotgemeinden mögliche Maßnahmen, die das Ziel verfolgen, die Kommunikation und Kooperation der beiden Einheiten enger und effektiver zu verzahnen.

Meldungen zum Thema

Ergänzende Informationen

Referat L.I.2
EU-Kompetenzstelle, Internationale Zusammenarbeit

📧 internationales@bbk.bund.de

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