Projekt „Stärkung der ukrainischen Zivilschutzfähigkeiten"
Akteure
Das Projekt findet im Auftrag des Auswärtigen Amtes gemeinsam mit der ukrainischen Zivilschutzbehörde State Emergency Service (SES) und dem ukrainischen Grenzschutz (State Border Guard Service, SBGS) statt.
Hintergrund
Das Konfliktgebiet der seit 2014 andauernden militärischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine umfasst eine hohe Dichte an Chemiebetrieben.
Risiken wie unkontrolliertes Austreten von Gefahrstoffen, vorsätzliche Freisetzung von Gefahrstoffen durch terroristische Aktivitäten und illegaler Export zur Herstellung von Massenvernichtungswaffen werden dadurch erhöht.
Daher ersuchte die Ukraine im Rahmen der G7-Initiative „Globale Partnerschaft gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und -materialien“ Unterstützung im Umgang mit CBRN-Gefahrenlagen.
Projektaktivitäten
Das BBK unterstützt die ukrainische CBRN-Gefahrenabwehr im operativen und strategischen Bereich mit Ausbildung, Ausstattung und Einbindung in das internationale Expertennetzwerk.
Wichtige Projektaktivitäten sind:
- Beschaffung von Messtechnik, Probenahme-Equipment und persönlicher Schutzausrüstung
- Ausbildung der Einsatzkräfte
- Teilnahme an internationalen Fachmessen, Übungen und Konferenzen
- Ausstattungshilfe für Ausbildungseinrichtungen des Zivilschutzes
- Erarbeitung eines Ausbildungskonzeptes im ressortübergreifenden Krisenmanagement
- Vorbereitung und Durchführung von Stabsübungen