Projekt Extremwert

Temperatur, Niederschlag und Windgeschwindigkeit werden auch hierzulande extremer: Das zeigt das Forschungsprojekt Extremwert - doch nicht alle Regionen sind gleich stark betroffen.  

Projekt Extremwert: Was erwartet uns in Zukunft?  

Meteorologische Extreme sind der häufigste Auslöser von Naturkatastrophen – und damit von höchstem Interesse für unsere Gesellschaft und politische Entscheidungsträger. Je besser der Bevölkerungsschutz in der Lage ist, das zukünftige Risiko dieser Katastrophen abzuschätzen, desto präziser kann er seine Vorsorgeplanung gestalten.

Besonders wichtig ist es dabei, das Gefährdungspotenzial regional zu differenzieren. Innerhalb der Bundesrepublik werden voraussichtlich nicht alle Gebiete einem gleich hohen Risiko ausgesetzt sein: Hinsichtlich der Art der größten Bedrohung, ob Hochwasser, Sturm oder Hitze, ist von Unterschieden in den einzelnen Landesteilen auszugehen.

Auf einen Blick - Das Projekt Extremwert

Das Forschungsprojekt „Extremwert“ wurde von 2010 bis 2012 von den damals noch vier Partnern der Strategischen Behördenallianz. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Technisches Hilfswerk (THW), Umweltbundesamt (UBA) und Deutscher Wetterdienst (DWD) durchgeführt Der Langtitel des Projekts lautet „Auswertung regionaler Klimaprojektionen für Deutschland hinsichtlich der Änderung des Extremverhaltens von Temperatur, Niederschlag und Windgeschwindigkeit“.

Ziel des Projekts war es zu ermitteln, inwieweit sich die Häufigkeit und Intensität von Starkniederschlägen sowie Sturm- und Hitzeereignissen in Deutschland zukünftig ändern könnten. Dazu wurde eine Auswahl der zu dem Zeitpunkt für Mitteleuropa verfügbaren Klimaprojektionsläufe eingehend analysiert.

Das Projekt wurde im Oktober 2012 mit einem Abschlussbericht und einer Pressekonferenz abgeschlossen.

Was sind die wichtigsten Ergebnisse des Projekts?

  • Insbesondere für die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts ist mit einer deutlichen Zunahme der Häufigkeit heute noch relativ seltener Ereignisse sehr hoher Tageshöchsttemperaturen, aber auch täglicher Niederschlagsmengen und Spitzenwindgeschwindigkeiten zu rechnen.
  • Die heute besonders seltenen Ereignisse werden dabei relativ vermutlich am stärksten zunehmen.

Weitere Informationen finden Sie im Abschlussbericht