Vor dem Einsatz

Wenn Sie sich informiert haben, wo und wie Sie helfen können, sollten Sie sich auf den Einsatz vorbereiten. Vielleicht haben Sie über die örtliche Koordinierungsstelle schon Informationen bekommen, was Sie mitbringen sollen. Grundsätzlich sollten Sie sich zu folgenden Punkten Gedanken machen:

Kleiderwahl:

Vieles hängt von der Einsatzlage und der Art Ihrer Hilfe ab – wenn Sie in einer Notunterkunft unterstützen, benötigen Sie andere Kleidung als bei Aufräumarbeiten. Auf folgende Punkte sollten Sie bei der Kleiderwahl achten:

  • Kopfbedeckung als Schutz vor Sonne, Regen oder Kälte
  • Wetterangepasste Oberbekleidung mit langen Ärmeln und Beinen als Schutz vor Verletzungen, Kontamination der Haut oder Insektenstichen
  • Wetterangepasstes festes Schuhwerk, gegebenenfalls Sicherheitsschuhe oder Gummistiefel
  • Tätigkeitsspezifisch: Schutzhelm, Gehörschutz, Schutzbrille, Atemschutzmasken, Handschuhe

Gepäck:

Abhängig davon, wo und wie Sie helfen, ist es sinnvoll, eine Tasche oder einen Rucksack zum Mitnehmen zu packen. In den entsprechenden Einsatzlagen könnte sie folgende Dinge enthalten:

  • Bei Arbeiten mit Schmutz, anstrengenden Arbeiten oder einem Einsatz über mehrere Tage: Wechselkleidung, Handtücher, Hygieneartikel, Badelatschen/Badebekleidung (für Gemeinschaftsduschen)
  • Beim Einsatz draußen: Sonnenschutz, Insektenschutz
  • Bei längerem Einsatz: Näh- beziehungsweise Flickset für kleine Schäden an der Kleidung, Reisewaschmittel und Spülmittel, Taschenlampe, Ersatzbatterien, Schere oder Multitool, Ladekabel für Mobilgeräte inkl. gegebenenfalls Powerbank und Adapter, Kartenspiel für den Feierabend
  • Abhängig von Einsatzart und -dauer: abgepacktes, ungekühlt haltbares Essen zur Selbstverpflegung inkl. Campinggeschirr und -besteck und Müllbeuteln
  • Immer: Getränke, eigene Medikamente, Bargeld, Taschenschreibblock und Bleistift, persönliche Dokumente (Personalausweis, Führerschein, Krankenversichertenkarte, Impfpass, Notfallkontaktdaten und gegebenenfalls weitere). Die Dokumente sollten Sie wasserdicht einpacken und immer nah am Körper tragen! Fertigen Sie für den Notfall Kopien von Ihren persönlichen Dokumenten an!

Unterkunft:

Wenn Ihr Einsatz länger als einen Tag dauern soll, sollten Sie sich vorab eine Unterkunft suchen. Je nach Lage kann das in Sammelunterkünften, einem Hotel oder bei Familie, Freundinnen und Freunden oder Bekannten sein. gegebenenfalls müssen Sie Schlafsack, Decke, Kissen und Isomatte mitbringen.

Verkehrsanbindung:

Informieren Sie sich vorab auch über die Anreise, zum Beispiel wie Sie mit Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen können, ob es Sammelpunkte inkl. Parkplätzen gibt und wo diese sind.

Ausrüstung:

Wenn Sie Material haben, das Sie im Einsatz benötigen könnten, erkundigen Sie sich vorab bei den zuständigen Koordinierungsstellen vor Ort, ob Sie dies mitbringen sollen – oft wird das nötige Equipment auch bereitgestellt.

Versicherung und Schutz:

Der Einsatz über eine offizielle Koordinierungsstelle vereinfacht auch den Nachweis für Versicherungen, falls Sie sich verletzen oder etwas kaputt geht.

Je nach Einsatz können unterschiedliche Impfungen sinnvoll sein, zum Beispiel bei Verletzungsgefahr eine Tetanusimpfung oder eine Masernimpfung beim Kontakt mit Menschen.

Lassen Sie sich im Zweifelsfall lieber erst impfen und beginnen Sie Ihren Einsatz erst einen Tag später, um ausreichend geschützt zu sein.

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