ZMZ im internationalen Bereich
Zusammenarbeit aller Kräfte
Im Kontext internationaler Militäreinsätze umfasst die ZMZ insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Militär und zivilen Kräften und die Durchführung ziviler Projekte durch ausländische Truppen beim Wiederaufbau von Infrastruktur.
Innerhalb der NATO werden die Befähigungen beim Civil-Military Cooperation Centre of Excellence (kurz: CCOE) gesammelt und gelehrt.
Im Kontext des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhile (kurz: BBK) bedeutet die Zivil-Militärischen Zusammenarbeit auf internationaler Ebene vor allem die Zusammenarbeit mit den multinationalen Organisationen NATO und EU.
Innerhalb der NATO-Strukturen obliegen die Aufgaben des Zivilschutzes dem Ausschuss für zivile Notfallplanung, dem CEPC. Der Ausschuss wird von mehreren Facharbeitsgruppen unterstützt, die sich aus Expertinnen und Experten der Mitgliedstaaten zusammensetzen.
In Zusammenarbeit mit den beteiligten Bundesressorts entsendet das BBK nationale Expertinnen und Experten in die Fachgruppen des Gremiums, die mit ihrer Fachexpertise in beratender Funktion mitwirken.
Ständige Strukturierte Zusammenarbeit
Im Rahmen der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit (kurz: SSZ) - im englischen als Permanent Structured Cooperation (kurz: PESCO) bezeichnet - arbeiten seit 2017 die Mitgliedstaaten der Europäischen Union zusammen, die sich in der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (kurz: GSVP) besonders engagieren wollen.
Dies kann die Interoperabilität zwischen EU-Mitgliedstaaten im Wehrbereich zum Beispiel eine Synchronisierung der nationalen Streitkräftestrukturen oder die Durchführung gemeinsamer Rüstungsprojekte bedeuten. Das BBK unterstützt auf deutscher Seite die beteiligten Bundesressorts und Dienststellen mit seiner Expertise bei Bedarf.