Schutzmaßnahmen gegen hybride Bedrohungen

Maßnahmen gegen hybride Bedrohungen sind von zentraler Bedeutung in einer Zeit, in der Konflikte zunehmend eine Mischung aus konventionellen, unkonventionellen und digitalen Angriffen umfassen.

Sensibilisierung und Vorsorgemaßnahmen als wirksame Gegenmaßnahmen

Es ist festzustellen, dass insbesondere Russland und China, aber auch Nordkorea und der Iran, in zunehmendem Maße (quantitativ) und mit zunehmender Professionalität (qualitativ) hybride Maßnahmen gegen Deutschland durchführen.

Infolge der Umstellung der russischen Wirtschaft auf Kriegswirtschaft und der langjährigen Verbreitung der ideologischen Kreml-Propaganda in mutmaßlich weiten Teilen der russischen Bevölkerung ist nicht damit zu rechnen, dass Russland diese und weitere hybride Angriffe gegen Deutschland und seine Verbündeten in naher Zukunft einstellen wird.

Ebenso wird auch China weiterhin versuchen seinen geopolitischen Einflussbereich – beispielsweise im Südchinesischen Meer und auf Taiwan – mit Cyberangriffen, Spionage und Abhöraktionen auszubauen und weiterhin einen möglichst hohen Wissenstransfer durch ebensolche Maßnahmen zu ermöglichen.

Entsprechend wichtig ist die Verbreitung von Informationen über die durch hybride Maßnahmen verursachten Gefahren und Schäden sowie mögliche Schutzmaßnahmen:

  1. Sachliche und ausgewogene Sensibilisierungsmaßnahmen für die Bürgerinnen und Bürger über hybride Bedrohungen.
  2. Die Umsetzung von konkreten und zielgruppenangepassten Vorsorge- und Schutzmaßnahmen in der Bevölkerung, bei den Kritischen Infrastrukturen, in der Wirtschaft und Industrie sowie bei Ämtern und Behörden in allen Verwaltungsebenen.