KRITIS-Projekt: Be4RCE
IT-basierte Unterstützungssysteme im Bevölkerungsschutz
Behörden und Organisationen im Notfall- und Rettungswesen sind selbst abhängig von einer Vielzahl weiterer Kritischer Infrastrukturen. Beispiele dafür sind die Sektoren Staat und Verwaltung sowie Telekommunikation und Informationstechnologie (kurz: IKT).
Dabei wird gerade der Einsatz von IT-basierten Unterstützungssystemen im Bevölkerungsschutz nicht nur im Umfang, sondern auch in der Intensität weiter zunehmen. So wird IKT beispielsweise in Systemen zur digitalen Lageunterstützung, Telenotarztsystemen oder Systemen zur elektronischen Erfassung von Daten während des Einsatzes genutzt.
Ziel und Ergebnis des Projekts
Während solche Systeme massive Vorteile hinsichtlich Qualität und Effizienz der erbrachten Leistung bieten, bergen sie auch gewisse Risiken und neue mögliche Verwundbarkeiten in sich. Ziel des Forschungsprojektes war es, Chancen und Risiken von IT-Systemen und einer weiteren digitalen Transformation sowie Automatisierung im Bevölkerungsschutz zu ermitteln.
Ergebnis des Forschungsprojektes ist eine Bewertungs- und Analysemethode in Form eines Anwenderleitfadens. Potenzielle Nutzer von IT-Systemen sollen so in die Lage versetzt werden, eigene Bewertungen der Chancen und Risiken von IT-Unterstützungssystemen vorzunehmen, diese zielgerichtet auszuschreiben und mögliche Beratungsbedarfe zu erkennen.
Projektdurchführung
Das Ressortforschungsprojekt "Bevölkerungsschutz 4.0 - Risiken und Chancen von IT-Systemen im Einsatz" (kurz: Be4RCE) wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) gefördert und durch die antwortING Beratende Ingenieure PartGmbB im Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2022 durchgefüht. Die Praxisrelevanz und -akzeptanz wurde durch eine enge Abstimmung mit dem eigens gegründeten Forum Digitale Gefahrenabwehr sichergestellt.