KRITIS-Projekt: SKRIBT

Sektor Transport und Verkehr

Das Forschungprojekt SKRIBT, "Schutz kritischer Brücken und Tunnel im Zuge von Straßen", ist dem KRITIS-Sektor Transport und Verkehr zugeordnet und wurde von 2008 bis 2011 bearbeitet. Darin wurden möglichen Gefährdungen von Brücken- und Tunnelbauwerken von Straßen identifiziert und Schutzmaßnahmen erarbeitet.

SKRIBT - Projektdaten

Förderer

Bundesministerium für Bildung und Forschung (kurz: BMBF)

Förderprorgamm

Forschung für die zivile Sicherheit: „Schutz von Verkehrsinfrastrukturen“

Projektträger

Verein Deutscher Ingenieure e.V. (kurz: VDI)

Projektlaufzeit

März 2008 bis Februar 2011

Projektpartner

  • Koordinator: Bundesanstalt für Straßenwesen (kurz: BASt), Bergisch-Gladbach
  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK), Bonn
  • Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut (EMI), Freiburg
  • HOCHTIEF Solutions AG, Essen
  • PTV Planung Transport Verkehr AG, Karlsruhe
  • Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb (kurz: TLB)
  • Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, Düsseldorf
  • Siemens AG, München
  • Universität Stuttgart, Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK)
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Lehrstuhl für Psychologie I

Brücken und Tunnel als kritische Straßenbauwerke

Zur Gewährleistung von Mobilität in einer arbeitsteiligen Gesellschaft sind leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen notwendig. Hierbei kommt insbesondere den Straßen, die von allen Verkehrsträgern den größten Anteil an Güter- und Personenverkehr bewältigen, eine Schlüsselrolle zu.

Als Bestandteile des bundesdeutschen Fernstraßennetzes tragen Brücken- und Tunnelbauwerke aufgrund ihrer herausragenden Verbindungsfunktion wesentlich dazu bei, ein leistungsfähiges Infrastrukturnetz für den Güter- und Personenverkehr zu garantieren.

Aufgrund ihrer in der Regel geographisch bedingten Flaschenhalsfunktion im Straßennetz sind sie gleichzeitig besonders kritische Infrastrukturbauwerke.

Auswirkungen durch Brücken- und Tunnelsperrungen

Der Ausfall nur eines Bauwerks infolge eines gezielten Anschlags, eines Großunfalls oder einer Naturgefahr kann bereits zu gravierenden Beeinträchtigungen der Netzkapazität führen. Hohe Wiederherstellungskosten und lange Ausfallzeiten ziehen einen erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden nach sich.

Nicht zuletzt werden die Nutzer der Bauwerke während eines solchen Ereignisses einer großen Gefahr ausgesetzt oder sind indirekt durch erforderliche Verkehrsumleitungen während Instandsetzungsarbeiten nach einem Ereignis betroffen. Dem Schutz dieser kritischen Verkehrsbauwerke kommt daher eine erhebliche Bedeutung zu.

Ziel des Projekts

Mit dem Verbundvorhaben SKRIBT sollten für Brücken- und Tunnelbauwerke im Zuge von Straßen die möglichen Gefährdungen festgestellt, wirksame Schutzmaßnahmen erarbeitet und damit die Verletzbarkeit wichtiger Infrastrukturen und ihrer Nutzer verringert werden.

Ergebnisse des Projekts

Im Projekt SKRIBT wurden Empfehlungen zum Einsatz geeigneter Schutzmaßnahmen erarbeitet, die sich an verschiedene Zielgruppen, wie zum Beispiel Bauwerkseigentümer, Betreiber, Nutzer sowie die Betriebs- und Einsatzdienste – richten.

Darüber hinaus wurde im Projekt ein Verfahren zur Identifizierung kritischer Bauwerke erarbeitet, das es ermöglicht, die Bauwerke hinsichtlich ihrer Gefährdung in bautechnischer, nutzerspezifischer und verkehrstechnischer Hinsicht zu untersuchen und deren Kritikalität zu bestimmen.

Projektberichte

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