KRITIS-Projekt: SKRIBTPlus

Sektor Transport und Verkehr

Aufbauend auf den Erkenntnissen und Innovationen aus dem Projekt "Schutz kritischer Brücken und Tunnel im Zuge von Straßen" (kurz: SKRIBT) wurden im Nachfolgeprojekt SKRIBTPlus von 2012 bis 2014 Verfahren zur Risikoanalyse und -bewertung für Bau- und Betriebstechnik erarbeitet, neue Sicherheitssysteme zum Schutz von Brücken- und Tunnelbauwerken entwickelt und im Ergebnis den Anwendern Handlungsanleitungen zur Verfügung gestellt.

SKRIBTPlus - Projektdaten

Vollständiger Projektname

Schutz kritischer Brücken und Tunnel im Zuge von Straßen plus

Projektinhalt

Erarbeitung neuer Verfahren zur Risikoanalyse und -bewertung für Bau- und Betriebstechnik, Entwicklung neuer Sicherheitssysteme zum Schutz von Brücken- und Tunnelbauwerken und Erstellung von Handlungsanleitungen

Förderer

Bundesministerium für Bildung und Forschung (kurz: BMBF)

Förderprogramm

Forschung für die zivile Sicherheit: „Schutz von Verkehrsinfrastrukturen“

Projektträger

Verein Deutscher Ingenieure e.V. (kurz: VDI)

Projektlaufzeit

Januar 2012 bis Dezember 2014

Projektpartner

  • Koordinator: Bundesanstalt für Straßenwesen (Kurz: BASt), Bergisch-Gladbach
  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK), Bonn
  • Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut (kurz: EMI), Freiburg
  • HOCHTIEF Solutions AG, Essen
  • PTV Planung Transport Verkehr AG, Karlsruhe
  • Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb (kurz: TLB)
  • Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, Düsseldorf
  • Siemens AG, München
  • Universität Stuttgart, Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (kurz: ILEK)
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Lehrstuhl für Psychologie I

Großschadenslagen im Mittelpunkt der Bearbeitung

Bei SKRIBTPlus standen ausgewählte Großschadenslagen im Mittelpunkt der Bearbeitung. Für diese Schadenslagen wurden in Zusammenarbeit mit Betriebs- und Einsatzdiensten Handlungskonzepte für deren Bewältigung erarbeitet.

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Überlegungen zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit von Tunnelleitzentralen, die eine wesentliche Funktion für die Betriebssicherheit und damit die Verfügbarkeit von Tunneln sowie für die Sicherheit der Tunnelnutzer haben.

Risikoanalysen und Schutzmaßnahmen als Ziele

Ziel war, mittels einer Risikoanalyse mögliche Gefährdungen, die zu einem Betriebsausfall führen können, zu analysieren, Anfälligkeiten interner und externer Prozesse gegenüber bestimmten Gefahren abzuschätzen und darauf aufbauend Maßnahmenempfehlungen für ein im Vorfeld definiertes Schutzniveau auszuarbeiten.

Die Ergebnisse wurde in der Publikation "Risikoanalyse Tunnelleitzentralen - Empfehlungen für eine einrichtungsbezogene Risikoanalyse" zusammengefasst.

Projektbearbeitung durch das BBK

Ein Schwerpunkt der Arbeiten des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) im Rahmen von SKRIBT bildete das Thema Notfallmanagement, das heißt einer Betrachtung der Folgen von (Groß-) Schadensereignissen für die Betriebs- und Einsatzdienste, der Analyse bestehender Notfallkonzepte und der Ausarbeitung von Maßnahmenempfehlungen.

Die Ergebnisse dieser Arbeiten flossen in eine Überarbeitung und Erweiterung der Empfehlungen „Ereignismanagement für Straßentunnel“ ein, mit dem Ziel, den im Ereignisfall beteiligten Akteuren Anregungen für die Alarm- und Gefahrenabwehrplanung, Schulungen und Übungen zu geben.

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