Klimawandel, Pandemie oder Cybergefahren – die Bedrohung für Kritische Infrastrukturen wandelt sich stetig, weshalb auch ihr Schutz permanent angepasst und weiterentwickelt werden muss.

Der Schutz Kritischer Infrastrukturen im Fokus der Forschung

Der Schutz Kritischer Infrastrukturen (kurz: KRITIS) rückt daher zunehmend in den Fokus von Forschungsprogrammen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei beschäftigen sich Forschungsprojekte beispielsweise mit einzelnen Teilaspekten einer Kritischen Infrastruktur oder mit den Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Kritischen Infrastrukturen.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) ist im Rahmen zahlreicher Projekte daran beteiligt, den Schutz KRITIS kontinuierlich auszubauen und zu verbessern.

Zitat

Wissenschaft und Forschung können wesentlich dazu beitragen, Kritische Infrastrukturen widerstandsfähiger gegen Störungen und Angriffe zu machen sowie Ausfälle schneller zu bewältigen.

BBK: 10 Jahre „KRITIS-Strategie“

Forschung zum Schutz Kritischer Infrastrukturen

Zum Schutz Kritischer Infrastrukturen setzt sich das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) seit seiner Gründung mit der Frage auseinander, was getan werden muss, um die Widerstandsfähigkeit der Kritischen Infrastrukturen (kurz: KRITIS) zu stärken.

Projekte, die sich mit Fragestellungen zum Schutz Kritischer Infrastrukturen beschäftigen:

  • Forschungsprojekte des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“, die von der Bundesregierung initiiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (kurz: BMBF) betreut werden
  • die europäische Sicherheitsforschung
  • verschiedene Ressortforschungsprojekte

Ganzheitliche Lösungen sind das Ziel aller Projekte

Ziel von allen ist es, ganzheitliche Lösungen zu erarbeiten und dadurch zur Erhöhung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger beizutragen.

Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Behörden unterschiedlicher Ressorts wurden Teilfragen zum Schutz Kritischer Infrastrukturen untersucht und analytische Erkenntnisse, Rahmenempfehlungen und Schutzkonzepte erarbeitet.

Zum Teil konnten auch andere wichtige Akteure, wie beispielsweise Verbände oder Normungsausschüsse als Partner für verschiedene Projekte gewonnen werden.

Anwender werden eng in Projekte einbezogen

In allen Forschungsprojekten wurden Anwender, wie beispielsweise Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (kurz: BOS) oder Betreiber Kritischer Infrastrukturen, eng einbezogen, um die Praxistauglichkeit der hier entwickelten Lösungen sicherzustellen und den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn zum Nutzen des Schutzes Kritischer Infrastrukturen direkt umsetzen zu können.

Forschungsprojekte dienen der Vorbeugung

Forschungsprojekte können dazu beitragen, den veränderten Risiken und wachsenden Verletzlichkeiten künftig noch stärker als bisher vorbeugend zu begegnen sowie das Potenzial neuer Technologien und Verfahren für den Schutz Kritischer Infrastrukturen optimal zu erschließen.