KRITIS-Sektor: Energie
Neue Impulse im Notstromleitfaden
Der bewährte Leitfaden zur Notstromversorgung in Unternehmen und Behörden enthält jetzt neue Facetten: Der Leitfaden liefert wie bisher eine übersichtliche Anleitung für eine funktionierende Notstromversorgung.
In der aktualisierten Auflage werden zusätzlich alternative Energiequellen berücksichtigt, beispielsweise erneuerbare Energien oder Batteriespeicher. Die Überarbeitung erfolgte gemeinsam mit der Normungsorganisation Deutsche Kommission für Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (kurz: DKE).
Aktualisierter Leitfaden "Notstromversorgung in Unternehmen und Behörden"
Sektor Energie: Branchen und kritische Dienstleistungen
Die Energieversorgung ist ein wichtiger Sektor Kritischer Infrastrukturen. Sie umfasst die Branchen Elektrizität, Gas, Mineralöl und Fernwärme.
Ihre Dienstleistungen reichen von der Wärmeversorgung, die eines der elementaren Grundbedürfnisse der Menschen deckt, über die Versorgung mit Kraftstoff bis hin zur Stromversorgung. Von dieser ist unsere Gesellschaft hochgradig abhängig.
Sektor Energie: Gesetze und Verordnungen
Für die Aufrechterhaltung der kritischen Dienstleistungen im Sektor Energie bilden eine Reihe von Gesetzen und Verordnungen den Handlungsrahmen.
Zum Beispiel:
- Grundgesetz (kurz GG): Gewährleistungsverantwortung des Staates
- Energiewirtschaftsgesetz (kurz: EnWG)
- Energiesicherungsgesetz (kurz: EnSiG)
Informationen zur Gasversorgung
Wir haben Informationen zur Gasversorgungslage in Deutschland mit Bezug zum Bevölkerungsschutz gesammelt.
Dabei stehen wir in engem Austausch mit den Bundesländern, dem Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie unseren zahlreichen Partnerbehörden und -organisationen für ein gemeinsames Risiko- und Krisenmanagement.
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Ausgewählte Publikationen
Die Rolle des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK)
Das BBK übernimmt in Zusammenarbeit mit vielen Expertinnen und Experten diverse Aufgaben, die dem Schutz des Energiesektors dienen. Dazu gehört es, mögliche Auswirkungen von Ausfällen im Energiesektor zu beschreiben und Schutzkonzepte zu erarbeiten.
Ziel: Schadensrisiken minimieren
Aktuelle Entwicklungen werden verfolgt, im Hinblick auf die lebensnotwendige Energieversorgung ausgewertet und neue Lösungen entwickelt. Forschungsprojekte werden begleitet oder aufgesetzt, um Erkenntnisse für zukünftige Planungen zu gewinnen.
Bei allen Aktivitäten zum Schutz Kritischer Infrastrukturen geht es letztlich darum, geeignete Präventions- und Reaktionsmaßnahmen aufzuzeigen, die das Ausmaß und die Folgen von Störungen in der Energieversorgung so gering wie möglich halten.
Die Verletzlichkeit der Gesellschaft und damit das Schadensrisiko für die Bevölkerung sollen so weit wie möglich eingedämmt werden. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden und Infrastrukturbetreibern, zum Beispiel wenn sie ein gemeinsames Risikomanagement und/oder gemeinsame Schutzziele für Deutschland erarbeiten.
Ein wichtiger Pfeiler: Zusammenarbeit
Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist es unerlässlich, dass alle Partner wissenstechnisch auf dem gleichen Stand sind und ihre Perspektiven durch den regelmäßigen Austausch von Informationen verknüpft werden.
Weiterbildungen durch die BABZ
In diesem Zusammenhang kommt der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (kurz: BABZ) große Bedeutung zu. Die zum BBK gehörende Aus- und Weiterbildungseinrichtung führt auch Seminare zu Risikomanagement, Notfallplanung und Krisenmanagement im Sektor Energie oder Übungen zu Störungen in der Energieversorgung durch. Die Veranstaltungen bieten den Beteiligten die Möglichkeit, sich Wissen anzueignen und untereinander auszutauschen.
Zusammenarbeit zwischen Betreibern und Staat
Darüber hinaus ist das BBK in allen Branchen-Arbeitskreisen des Energiesektors im UP KRITIS vertreten. Der UP KRITIS ist eine Plattform der Zusammenarbeit zwischen den Betreibern Kritischer Infrastrukturen und den Behörden auf Bundes- und bedingt auch Landesebene. Hier werden die Risiken eines Ausfalls der jeweiligen Kritischen Infrastrukturen analysiert, aktuelle Gefahrenlagen besprochen, aber auch Lösungsansätze und konkrete Schutzmaßnahmen erarbeitet.