SiLK - SicherheitsLeitfaden Kulturgut (SiLK)
Schutz durch Prävention
Die Haager Konvention verpflichtet Staaten nicht nur zum Schutz von Kulturgut im Krieg, sondern fordert auch geeignete Schutzmaßnahmen in Friedenszeiten. Egal ob bewaffneter Konflikt oder Naturkatastrophe: mit vorbeugenden Maßnahmen kann ein Kulturgut wie beispielsweise ein Gemälde, ein Schriftstück oder ein historisches Bauwerk effektiv und nachhaltig geschützt werden. Zur Stärkung von Präventionsmaßnahmen im Kulturgutschutz finanziert das BBK das Projekt SiLK – SicherheitsLeitfaden Kulturgut.
Was ist SiLK?
SiLK ist ein kostenfreies Onlinetool für Museen, Archive und Bibliotheken zu Fragen der Sicherheit und des Schutzes von Kulturgut. Mithilfe von Fragebögen können Sammlungseinrichtungen eine Selbstevaluation durchführen und erhalten eine Auswertung mit Handlungsempfehlungen. Ergänzend gibt es weiterführende Hinweise, Dokumente, Links und Literaturempfehlungen. SiLK steht auf Deutsch, Englisch und Arabisch zur Verfügung.
Für wen ist SiLK?
SiLK richtet sich an alle Verantwortlichen in Kultur, Politik und Verwaltung sowie an Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter von Sammlungseinrichtungen. Die Zielgruppe sind vor allem kleinere Einrichtungen ohne Fachexpertise im Bereich Sicherheit. SiLK ist aber auch für alle anderen Interessierten geeignet, die sich mit dem Schutz von Kulturgut beschäftigen. Die Nutzerinnen und Nutzer können anhand von SiLK feststellen, wie gut sie auf verschiedene Gefahren und Bedrohungen vorbereitet sind und was sie verbessern können.
Ziel des SiLK
SiLK soll zunächst die Nutzerinnen und Nutzer für Gefahren sensibilisieren, die Kulturgüter bedrohen können. Er soll Handlungsoptionen aufzeigen, um damit die Sicherheit und den langfristigen Erhalt der Sammlungen, Bauwerke und Anlagen zu gewährleisten. Dazu werden den Einrichtungen Fachwissen und Erfahrungen zugänglich gemacht, mit dem Ziel, eine Sensibilisierung für Sicherheitsbelange zu erreichen. Um einen nachhaltigen Schutz aller Kulturgüter zu fördern, setzt SiLK auf das Prinzip „Prävention“, bei dem vorbeugende Maßnahmen im Zentrum stehen. Nur so können unwiederbringliche Verluste effektiv verhindert und hohe Investitionen für Wiederaufbau und Restaurierung vermieden werden.