Menschen mit dem Thema Warnung vertraut machen

Der Bundesweite Warntag dient dazu, die Menschen in Deutschland zu informieren und sie vertraut zu machen mit dem Thema Warnung der Bevölkerung. Dabei stehen folgende Aspekte im Mittelpunkt:

• Wovor wird gewarnt?
• Wie wird gewarnt?
• Wer warnt?
• Was können Sie tun?

Je vertrauter Sie mit dem Thema sind, umso eigenständiger und effektiver können Sie in einer Krisensituation handeln und sich schützen.

Warnmittel und Abläufe der Warnung technisch erproben

Durch die Probewarnung am Bundesweiten Warntag werden die unterschiedlichen Warnmittel und die Abläufe im Fall einer Warnung praktisch mit dem Ziel getestet,

• mögliche technische Schwachstellen in der Funktion der Warnmittel und in den Abläufen der Warnung aufzuspüren und
• diese gegebenenfalls im Nachgang zu beseitigen, um somit die Warnung der Bevölkerung stetig zu verbessern.

Hintergrundinformationen

Der erste Bundesweite Warntag seit der Wiedervereinigung fand am 10. September 2020 statt. Grundlage dafür war ein Beschluss der Innenministerkonferenz, der besagt, dass der Bundesweite Warntag ab dem Jahr 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfindet.

Die ständige Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder (Innenministerkonferenz) verständigte sich im Juni 2021 auf Vorschlag des Bundes darauf, den nächsten Bundesweiten Warntag im Jahr 2022 stattfinden zu lassen. Der Grund war ein umfassender Ausbau der Warninfrastruktur, der 2021 noch nicht für eine bundesweite Erprobung ertüchtigt war. Dazu gehörten unter anderem der Ausbau des Warnmittelmixes und die Einbindung neuer Warnmittel, die Einführung von Cell Broadcast oder der Ausbau der Warn-App NINA mit neuen Funktionen und Fähigkeiten zur Bundes-Warn-App.

Der zweite Bundesweite Warntag fand zeitlich versetzt am 8. Dezember 2022 statt, um den neuen Warnkanal Cell Broadcast erstmalig zu erproben. Zum 23. Februar 2023 ging Cell Broadcast in den Wirkbetrieb und ergänzt damit den Warnmittelmix in Deutschland.

Ab 2023 soll der Bundesweite Warntag nun jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfinden.