Vorsorgen für den Brandfall
Mehr Aufmerksamkeit für Ihre Sicherheit
Viele potenzielle Brandherde lassen sich beseitigen, bevor es gefährlich wird. Betrachten Sie Ihr Umfeld aufmerksam und handeln Sie rechtzeitig:
- Lassen Sie offenes Licht wie Kerzen oder Feuer nie unbeaufsichtigt.
- Entfernen Sie im Keller leicht brennbares Material.
- Entrümpeln Sie regelmäßig den Dachboden und entfernen Sie besonders brennbares Material aus den Ecken und Dachschrägen.
- Achten Sie darauf, dass die elektrischen Geräte und Anlagen im Haus in Ordnung sind. Tauschen Sie defekte Geräte und alte Steckdosenleisten aus.
Ausführliche Informationen zu potentiellen Brandursachen geben Brandursachenermittler in Ihrem Fachportal:
Rauchmelder retten Leben
Bei aller Vorsorge kann es doch geschehen, dass ein Feuer ausbricht. Die meisten Opfer von Bränden werden im Schlaf überrascht - und die meisten Brandtoten sterben an Rauchvergiftungen, nicht an Brandverletzungen. Bereits zwei bis drei Tiefe Atemzüge mit Brandrauch können tödlich sein aufgrund der enthaltenen Schadstoffe, wie beispielsweise Kohlenmonoxid. Richtig installierte Rauchmelder können Leben retten, indem sie Bewohnerinnen und Bewohner rechtzeitig warnen und diese sich in Sicherheit bringen können.
Rauchmelder richtig installieren
- Bringen Sie die Rauchmelder immer waagerecht am höchsten Punkt der Zimmerdecke an, da Rauch nach oben steigt. Beachten Sie bei der Anbringung unbedingt die Hinweise des Herstellers.
- Keine Rauchmelder in Küche und Bad, dort kann Wasserdampf Fehlalarme erzeugen.
- Ansonsten gehören Rauchmelder in alle Räume:
- Schlafräume
- Kinderzimmer
- Wohn- und Esszimmer
- Flure und Treppenhäuser
- Keller und Dachböden
- Für Gehörlose gibt es Geräte mit Blitzlicht oder Vibrationsalarm. Beim Einbau ist auf die Zertifizierung nach VDS und DIN EN 14604 sowie auf das Q-Label (höhere Qualität) zu achten.
Auch Kohlenmonoxid-Melder können eine sinnvolle Schutzmaßnahme sein, denn eine gefährliche Konzentration von Kohlenmonoxid kann nicht nur durch einen Brand entstehen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Feuerwehr, Brandversicherungsanstalten oder im Internet:
Das richtige Löschgerät
Zu guter Vorbereitung zählt auch, passende Löschgeräte für verschiedene Brandklassen im Notfall griffbereit zu haben:
- Gesetzliche Vorgaben beachten. Löschgeräte wie Feuerlöscher und Feuerlöschspray gehören in jedes Unternehmen und am besten auch in jeden privaten Haushalt. Die Größe kann abhängig von den gesetzlichen Vorschriften und der potenziellen Brandgefahr variieren. Fragen Sie hierzu Ihre örtliche Feuerwehr.
- Regelmäßige Wartung ist wichtig. Damit Ihr Löschgerät bei einem Brand auch zuverlässig einsatzbereit ist, beachten Sie die Herstellerangaben zur Haltbarkeit und lassen Sie Feuerlöscher regelmäßig warten.
- Mit dem Gerät vertraut machen. Lesen Sie sich die Herstellerangaben gut durch. Was ist beim Einsatz des Geräts zu berücksichtigen? Für welche Brandklassen ist es geeignet?
- Übung macht den Meister. Lassen Sie sich zeigen, wie Sie Löschgeräte richtig einsetzen und probieren Sie sie aus. Das baut Hemmschwellen ab und erleichtert im Brandfall einen schnellen Einsatz. Informieren Sie sich bei Ihrer Feuerwehr oder im Fachhandel zu Testmöglichkeiten.
- Das richtige Löschmittel wählen. Je nach Brandklasse sind unterschiedliche Löschmittel erforderlich. Achten Sie darauf, die falsche Wahl kann schwere Folgen haben! Löschen Sie beispielsweise niemals einen Fettbrand mit Wasser. Dabei können lebensgefährliche Fettexplosionen entstehen. Wenn beispielsweise Fett in einem Topf oder einer Pfanne in Brand gerät, versuchen Sie die Flammen mit einem Topf- oder Pfannendeckel zu ersticken.
- Sicherheit geht vor. Alle Löschgeräte helfen nur in der Entstehungsphase eines Brandes. Schließlich ist die Löschdauer begrenzt. Bringen Sie sich deshalb bei einem Löschversuch nicht selbst in Gefahr. Über Bedienung und Löschkapazität gibt der Fachhandel Auskunft.
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Schritt 2:
Was tun, wenn es brennt?
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Schritt 3:
Verhalten nach dem Brand