„Kochen ohne Strom“: Drei Rezepte für den Spätsommer

Die Tage werden kürzer, die Luft langsam kühler und der Blick auf den Kalender verrät: In gut drei Wochen startet der kalendarische Herbst. Höchste Zeit, die verbleibenden schönen Tage im Freien ausgiebig zu nutzen – zum Beispiel auf Festivals oder beim Camping am See oder in den Bergen. Dabei müssen Sie die Verpflegung nicht auf Erbsensuppe aus der Dose beschränken. Wir zeigen Ihnen drei leckere Rezepte aus unserem Buch „Kochen ohne Strom“. Guten Appetit!    

Ravioli aus der Dose oder Tütensuppe: Die Camping-Küche genießt nicht den besten Ruf. Doch Kochen ohne Strom kann abwechslungsreich, lecker und sogar gesund sein. Wie wäre es zum Beispiel mit dem einfachsten Rotkohlsalat der Welt, Kichererbsensalat mit Pesto und zum Nachtisch eine Portion veganes Cookie-Dough? Das sind nur 3 von 50 Rezeptideen aus dem Buch "Kochen ohne Strom", das mit zahlreichen von Bürgerinnen und Bürgern eingesandten Rezepten aufwartet – von Frühstücksideen über Suppen, Salate, Hauptgerichte bis hin zu Snacks und Desserts. So unterschiedlich die Rezepte auch sein mögen, eines haben alle gemeinsam: Sie basieren auf den Bevorratungsempfehlungen des BBK und lassen sich komplett ohne Strom zubereiten. Manche kommen sogar ganz ohne Wärmezufuhr aus. Damit ist das Kochbuch der etwas anderen Art nicht nur für den Camping-Urlaub ein schmackhafter Geheimtipp: Auch in Notsituationen, in denen der Strom ausfällt, ist es eine große Hilfestellung. Für weitere Inspiration rund ums schmackhafte Kochen ohne Strom sorgen unsere Rezept-Reels auf unserem Instagram-Kanal. Schauen Sie vorbei!

Rezept-Ideen

Der einfachste Rotkohlsalat der Welt

Eingereicht von Doris S.-G.

Zutaten

  • 1 Dose oder 1 Glas Rotkohl (ca. 720 g Füllgewicht)
  • 2 Orangen
  • 3 Esslöffel Rosinen

Arbeitsschritte

  1. Den Rotkohl in einem Sieb abtropfen lassen und anschließend in eine Salatschüssel füllen.
  2. Die Orangen filetieren: Dazu den oberen und unteren Deckel der Orange abschneiden, die Orange auf ein Schneidebrett stellen und die Schale mit einem scharfen Küchenmesser rundherum abschneiden. Um den austretenden Saft aufzufangen, die Orange nun über einen Suppenteller halten und die Fruchtfleisch-Filets zwischen den weißen Häuten keilförmig mit dem Messer herausschneiden.
  3. Den Orangensaft und die Filets mit dem Rotkohl vermischen. Die Rosinen unterheben. Den Salat vor dem Verzehr am besten noch eine Stunde durchziehen lassen.

Kichererbsensalat mit Pesto

Eingereicht von Diana S. 

Zutaten

  • 1 Dose Kichererbsen (ca. 400 g Füllgewicht)
  • 1 Glas Karottensalat (ca. 370 g Füllgewicht)
  • 1 kleines Glas grünes Pesto (120 g)
  • Salz und Pfeffer
  • getrockneter Bärlauch oder Koriander

Arbeitsschritte

  1. Kichererbsen und Karottensalat abtropfen lassen und in eine Schüssel füllen. Das Pesto untermischen.
  2. Alles mit Salz und Pfeffer sowie den getrockneten Kräutern abschmecken.

Fabalous Cookie-Dough

Eingereicht von Sarah P.

Zutaten

  • 1 Dose weiße Riesenbohnen (ca. 400 g Füllgewicht)
  • 70 g Erdnussmus
  • 30 g Ahornsirup
  • 50 g zartbittere Schokotropfen

Arbeitsschritte

  1. Die Bohnen abtropfen lassen und in einer Schüssel mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel zu einer glatten Masse zerdrücken.
  2. Erdnussmus und Ahornsirup hinzugeben und alles vermengen. Abschließend die Schokotropfen unterheben. Mit einem Eisportionierer auf kleine Schüsseln verteilen und servieren.

Die Natur für die heimische Küche nutzen

Wer gern lange Wanderungen unternimmt, kann beim Camping – oder auch zu Hause – zusätzlich dafür sorgen, die eigene Kochkunst aufzupeppen. Damit ist nicht der Gang zum nächsten Supermarkt gemeint, sondern die Suche nach heimischen und fast in Vergessenheit geratenen Zutaten aus der Natur. Dazu zählt beispielsweise der Giersch, aus dem man leckere Salate zubereiten kann. Und während Brennnesseln von den meisten Menschen nur als brennendes Ärgernis an den Waden wahrgenommen werden, kann man mit ihnen im Handumdrehen frischen Spinat ersetzen. Wenn Sie unbehandelte Rosenblätter oder Lavendelblüten in Ihrem Garten beherbergen, können Sie damit außerdem viele Desserts veredeln. Auch Brombeeren können Sie – je nach Standort – bis Oktober ernten, einkochen und somit Ihr Notfallrepertoire erweitern.