Vorbereitung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer

Dauer: 1:57 Quelle: BBK / PR On Air

Textversion des Audio-Beitrags

Henning Hahn:

Begrüßung:
Hallo, Herr Hahn!

„Schönen guten Tag, ich grüße Sie!“

Frage 1:
Wie werden ehrenamtliche Helferinnen und Helfer auf ihre Aufgaben vorbereitet?

„Die Ausbildung findet in denen im Bevölkerungsschutz tätigen Organisationen statt und ist natürlich je nach Tätigkeitsbereich auch sehr unterschiedlich. Also, ob jetzt Wasserrettung, Rettungsdienst, Brandschutz oder technische Hilfeleistung. Aber allgemein kann man vielleicht sagen, dass in der Regel erst einmal eine Grundausbildung stattfindet und danach sich eine Spezialisierung im Rahmen von recht umfangreichen Qualifizierungsmaßnahmen anschließt.“

Frage 2:
Was tut das BBK, um das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz zu stärken?

Ein ganz wichtiger Aspekt ist dabei die Öffentlichkeitsarbeit, wie zum Beispiel im Rahmen unserer aktuellen Kampagne ‚Egal was du kannst, du kannst helfen!’ Das ist wirklich wörtlich zu verstehen. Wir wollen hier Menschen dafür begeistern, ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz aufzunehmen und auch dem Ehrenamt ein Gesicht geben. Auf der anderen Seite wollen wir auch das bestehende Ehrenamt honorieren, wie zum Beispiel im Rahmen des Ehrenamts-Preises ‚Helfende Hand’, der vom Bundesinnenministerium jedes Jahr verliehen wird. Und ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Pflege des Netzwerkes im Bevölkerungsschutz.“

Frage 3:
Wie wichtig ist das Zusammenspiel der einzelnen Akteure im Bevölkerungsschutz?

„Ja, das Netzwerk zwischen den Akteuren im Bevölkerungsschutz ist essenziell. Gerade aufgrund der unterschiedlichen Zuständigkeiten von Bund und Ländern kommt eben den Schnittstellen eine ganz besondere Bedeutung zu. Grundsätzlich sind ja die Länder für den Katastrophenschutz zuständig, der Bund für den Zivilschutz, das heißt den Schutz der Bevölkerung im Spannungs- und Verteidigungsfall. Und diese beiden Bereiche müssen sich natürlich ergänzen. Und dazu stehen wir in engem Austausch eben einerseits mit den im Bevölkerungsschutz tätigen Organisationen und andererseits den Bundesländern.“

Frage 4:
Wie wollen Sie Spontanhelfende in Zukunft stärker in den Bevölkerungsschutz mit einbeziehen?

„Es liegen bereits viele verschiedene Ansätze vor, wie eine Einbindung von spontan Helfenden in das bestehende Bevölkerungsschutzsystem gelingen könnte. Auch wir im BBK stellen uns konzeptionell die Frage und beschäftigen uns dabei zum Beispiel mit technischen Aspekten im Rahmen einer Appbasierten Lösung. Also, wir gehen auf jeden Fall davon aus, dass das Thema weiterhin hohe Bedeutung haben wird. Und das ist ja eigentlich mal eine positive Nachricht, denn es bedeutet ja, die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist zweifelsohne groß.“