War die Übung erfolgreich?

O-Ton von Nils Machinia

Textversion des Audio-Beitrags

Ja, wir sind sehr zufrieden mit der Großübung. Wir haben gesehen, dass die teilnehmenden Einsatzkräfte der Medizinischen Task Force die Abläufe im Einsatz sehr gut kennen und sicher ihre Aufgaben durchführen. Dank unserer Übung konnten sie noch mehr Routine gewinnen.

Außerdem – und das war das Besondere an unserer Großübung – konnten die Einsatzkräfte nicht nur die Zusammenarbeit in ihrer eigenen Einheit üben, sondern im Zusammenspiel mit anderen MTF-Einheiten. Zum Beispiel war die Alarmierung einer Einheit aus einem anderen Bundesland Teil der Übung.

Diese andere MTF-Einheit hat bei der Übung dann den Behandlungsplatz der ersten Einheit abgelöst. So könnte das auch bei einem Ernstfall sein. Denn gerade bei langandauernden Einsätzen benötigen die Einsatzkräfte vor Ort Pausen. Dann muss eine andere MTF-Einheit den Behandlungsplatz und die Versorgung der Verletzten reibungslos übernehmen können. Und Routine kann man nur durch Wiederholung bzw. Übung gewinnen.

Zusätzlich hat die Großübung auch dazu gedient, Erkenntnisse zur Optimierung von Ausstattung und Ausbildung der MTF-Einheiten zu gewinnen. Dafür waren zahlreiche Übungsbeobachtende mit dabei – übrigens nicht nur vom BBK. Auch Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Forschungsprojekte haben während der Übung unterschiedliche Fragestellungen in Bezug auf die Katastrophenmedizin untersucht, zum Beispiel zu den Potenzialen von Telemedizin oder zum Umgang mit ethischen Problemstellungen.