Ehrenamt im Zivil- und Katastrophenschutz

Dauer: 1:36 Quelle: BBK / PR On Air

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Sprecherin:
Ohne Ehrenamtler würde der Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland nicht funktionieren. Daher werden sie gut auf zukünftige Einsätze vorbereitet, erklärt Henning Hahn vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, kurz BBK.

Henning Hahn:
„Die Ausbildung findet in denen im Bevölkerungsschutz tätigen Organisationen statt und ist natürlich je nach Tätigkeitsbereich auch sehr unterschiedlich. Also, ob jetzt Wasserrettung, Rettungsdienst,
Brandschutz oder technische Hilfeleistung. Aber allgemein kann man vielleicht sagen, dass in der Regel erst einmal eine Grundausbildung stattfindet und danach sich eine Spezialisierung im Rahmen von recht umfangreichen Qualifizierungsmaßnahmen anschließt.“

Sprecherin:
Gerade bei großen Katastrophen gibt es viele Menschen, die spontan anreisen und mit anpacken wollen. Auch diese Helfer müssen koordiniert werden.

Henning Hahn:
„Auch wir im BBK stellen uns konzeptionell die Frage, wie eine solche Schnittstelle gelingen könnte und beschäftigen uns dabei zum Beispiel mit technischen Aspekten im Rahmen einer App-basierten Lösung. Also, wir gehen auf jeden Fall davon aus, dass das Thema weiterhin hohe Bedeutung haben wird. Und das ist ja eigentlich mal eine positive Nachricht, denn es bedeutet ja, die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist zweifelsohne groß.“

Sprecherin:
Ohne das Ehrenamt wäre die Gesellschaft in Deutschland eine ganz andere. Daher ist es wichtig, dass sich auch in Zukunft viele Menschen freiwillig engagieren.

Henning Hahn:
„Wir wollen hier Menschen dafür begeistern, ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz aufzunehmen und auch dem Ehrenamt ein Gesicht geben. Ein ganz wichtiger Aspekt ist dabei die Öffentlichkeitsarbeit, wie zum Beispiel im Rahmen unserer aktuellen Kampagne ‚Egal was du kannst, du kannst helfen!’ Das ist wirklich wörtlich zu verstehen. Und ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Pflege des Netzwerkes im Bevölkerungsschutz.“