Neue Wege in Zeiten der Pandemie -
3. Symposium Psychosoziales Krisenmanagement

Meldung

Es war die erste virtuelle Veranstaltung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in dieser Größenordnung: Am 31. Oktober fand zum dritten Mal das jährliche „Symposium Psychosoziales Krisenmanagement“ der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) als Videokonferenz statt. Mit mehr als 60 Teilnehmenden und sieben Vorträgen konnte das technisch und organisatorisch ungewohnte Format erfolgreich umgesetzt werden.

Die zum Schwerpunkt „Qualifizierung von Führungskräften der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV)“ Vortragenden fokussierten sich in diesem Jahr auf die Umsetzung von PSNV unter Pandemie-Bedingungen.

An der Online-Konferenz nahmen Expertinnen und Experten aus Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Feuerwehrseelsorge, THW, Notfallseelsorge sowie Notfallpsychologie aus dem gesamten Bundesgebiet teil.

Renommierte Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen erläuterten Aspekte der Psychosozialen Notfallversorgung in unterschiedlichen Kontexten: Sowohl operative Einsatzerfahrungen, ethische Fragestellungen oder die Schnittstelle Krankenhaus als auch das neue Sachgebiet Psychosoziale Krisenmanagement in einem kommunalen Corona-Krisenstab, Erfahrungen aus dem Gesundheitsamt und ein Praxisbericht der Notfallseelsorge wurden einer interessierten Zuhörerschaft (fast) ohne technische Widrigkeiten präsentiert. Eine Reflexion zur pandemisch „ver-rückten“ Welt, zu Rettung, Schutz und Bedürftigkeit im Angesicht einer allumfassenden Katastrophe rundete den Tag ab. Jeweils im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmenden über den Begleit-Chat die Möglichkeit, Fragen und Anmerkungen zu formulieren.

Um die Konferenz erfolgreich durchführen zu können, waren neben dem Moderator noch drei weitere Mitarbeitende des Referats Psychosoziales Krisenmanagement im Hintergrund tätig. Sie organisierten u.a. das technische Set-up, die technische Betreuung der Teilnehmenden und Vortragenden sowie das Chat-Management. Begrüßt und verabschiedet wurden die Konferenzteilnehmenden von Referatsleiterin Dr. Jutta Helmerichs. Sie hob hervor: „PSNV-Kräfte handeln lösungsorientiert und kreativ und sind darin geübt, flexibel und situationsangepasst zu reagieren. Das war ein wichtiger Baustein für den Erfolg der kurzfristig auf ein digitales Format umgestellten Veranstaltung.“

Angesichts der sehr positiven Resonanz ist geplant, die Veranstaltungsreihe auch 2021 virtuell durchzuführen.