Einsatz bei Starkregen - Projekt „KlamEx“ kurz vor Abschluss

Meldung

Haben sich Starkregenereignisse in den vergangenen Jahren verändert? Sind Einsatzkräfte im Bevölkerungsschutz tatsächlich häufiger mit Starkregenereignissen konfrontiert? Wie kann sich der Bevölkerungsschutz, aber auch die Stadt- und Regionalplanung auf Starkregenereignisse vorbereiten? Diese und weitere Fragen wurden im Projekt „KlamEx“ untersucht.

Extremwetterereignisse wie Starkniederschläge stellen sowohl für die Verantwortlichen im Katastrophenschutz als auch in der Stadt- und Raumplanung eine enorme Herausforderung dar. Für die einen bedeuten sie einen zum Teil erheblichen Einsatzaufwand, für die anderen die Notwendigkeit, möglichst genaue räumliche Vorsorgekonzepte zu entwickeln, um gesundheitliche Risiken für die Bevölkerung und Schäden an Gebäuden und öffentlicher Infrastruktur zu verringern.

Vor diesem Hintergrund sind die Partner der Strategischen Behördenallianz „Anpassung an den Klimawandel“ Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Deutscher Wetterdienst (DWD), Technisches Hilfswerk (THW) und Umweltbundesamt (UBA) in einem seit Anfang 2019 durchgeführten Projekt „Klassifikation meteorologischer Extremereignisse zur Risikovorsorge gegenüber Starkregen für den Bevölkerungsschutz und die Stadtentwicklung“ (KlamEx) unter anderem folgenden Fragen nachgegangen:

  • Wie lässt sich der Zusammenhang zwischen extremem Niederschlagsereignis und Einsatzgeschehen sowohl qualitativ als auch quantitativ beschreiben?
  • Welche meteorologischen und nicht-meteorologischen Faktoren bestimmen die räumlich unterschiedlichen Auswirkungen eines Starkregenereignisses?
  • Welche Maßnahmen können die Risikovorsorge gegenüber Starkregen im Bevölkerungsschutz und in der Stadtentwicklung unterstützen?

Die Ergebnisse dieses Projektes, die sowohl Einsatzkräfte in der Vorbereitung auf diese Ereignisse und als auch Planer bei der Konzeption klimaangepasster Maßnahmen im Rahmen der Stadt- und Regionalentwicklung unterstützen können, werden derzeit für eine Veröffentlichung aufbereitet.

Ende August 2021 sollen sie im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt werden.

Weitere Informationen auf den Projektwebseiten des DWD: