Den Bevölkerungsschutz für neue Krisen wappnen

Meldung

Nur in enger Zusammenarbeit kann Krisen wie der Corona-Pandemie angemessen begegnet werden. Dies stellt BBK-Präsident Armin Schuster bei seinem Besuch der gemeinsamen Sitzung des DRK-Präsidialrates, des DRK-Präsidiums und der Verbandsgeschäftsführung Bund heraus, die dieses Jahr digital stattfindet. Viele Akteure hätten auf den Ebenen der Kommunen, der Länder und des Bundes jeweils Herausragendes geleistet, von der Bundeswehr, den Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk bis hin zu den unverzichtbaren Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz, die in den Impfzentren, den Testzentren und in der direkten Versorgung der Patientinnen und Patienten eine zentrale Rolle in der Bekämpfung der Pandemie spielten.

v.l.n.r. Dr. Wolfram Geier (BBK), Dr. Heike Spieker (DRK) und BBK-Präsident Armin Schuster bei einer Besprechung Quelle: BBK
Symbol für die vertiefte Zusammenarbeit: Seit dem 12. April 2021 ist Dr. Heike Spieker (2.v.l.) DRK-Verbindungsperson im BBK

Um auf kommende Krisen richtig zu reagieren, ist jedoch eine noch engere Kommunikation der verschiedenen Akteure wichtig, so Schuster. Mit dem im März vorgestellten Konzept zur Neuausrichtung des BBK soll der Bevölkerungsschutz in Deutschland entscheidend vorangebracht werden. Die Beteiligten in Bund und Ländern sollen sich durch den Aufbau eines integrativen Netzwerkes im Rahmen des neugegründeten Gemeinsamen Kompetenzzentrums beim BBK noch besser koordinieren können.

DRK-Generalsekretär Christian Reuter hatte im Frühjahr dieses Jahres darauf hingewiesen, dass es für künftige Herausforderungen hilfreich sei, wenn die lange und enge Zusammenarbeit zwischen DRK und BBK institutionalisiert werde. Die Bundesländer, die weiteren staatlich anerkannten Hilfsorganisationen und viele Partner sind hier gefragt und haben bereits zu großen Teilen ihr Interesse an einer künftigen engeren Zusammenarbeit signalisiert.

Was bringt’s? Die Kommunikation vor und vor allem in Krisen soll so deutlich verstärkt werden, um die gemeinsame Entscheidungsfindung zu beschleunigen und schnell und angemessen zu reagieren. Das BBK bietet hierfür ein Forum, in dem das Ziel verfolgt wird, ein 360-Grad-Lagebild für den Bevölkerungsschutz zu entwickeln. Hierbei seien alle Beteiligten gefragt, ein umfassendes Lagebild ist auf die Zulieferung von Daten und Informationen angewiesen, sagt Armin Schuster. Der BBK-Präsident ist optimistisch, dass sich Deutschland auf einem guten Weg hin zu einem noch leistungsstärkeren Bevölkerungsschutz befindet.