System zur Trinkwassernotversorgung im Einsatz

Meldung

In einigen Regionen und Ortschaften, die von der Starkregenlage betroffen sind, ist die Versorgung durch Kritische Infrastrukturen wie Strom, Gas und Wasser ausgefallen. Zufahrtswege sind blockiert, Brücken sind zerstört. In dieser Lage ist es entscheidend, dass die Bevölkerung vor Ort weiterhin mit den essentiellen Dingen wie Trinkwasser versorgt wird.

Abgebildet ist das Modulsystem "Trinkwassernotversorgung" der Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr. Das Trinkwasser wird auf diesem Bild über eine Zapfanlage in Eimer abgefüllt. Quelle: Lülf, 2019
Modulsystem „Trinkwassernotversorgung“ der Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr

Trinkwassernotversorgung der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr im Einsatz

Die Feuerwehr der Stadt Mülheim an der Ruhr verfügt über ein System zur Trinkwassernotversorgung. Dieses war in der Stadt Eschweiler im Einsatz. Das vom Technischen Hilfswerk (THW) aufbereitete Trinkwasser wurde in die 15.000 Liter fassenden Transporttanks der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr gefüllt und in die betroffenen Stadtteile in Eschweiler gebracht. Das Trinkwasser wurde dort über Zapfstellen an die Bevölkerung ausgegeben.

Anschließend wird das System zur Trinkwassernotversorgung im Landkreis Ahrweiler eingesetzt.

Abgebildet ist das Modulsystem "Trinkwassernotversorgung" der Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr. Das Trinkwasser wird auf diesem Bild aus einem Wassertransportfahrzeug gepumpt. Quelle: Lülf, 2021
Modulsystem „Trinkwassernotversorgung“ der Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr im Einsatz

45.000 Liter Trinkwasser

Das von der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr betriebene System zur Trinkwassernotversorgung besteht aus drei Transportbehältern, die zusammen 45.000 Liter Trinkwasser aufnehmen können, und einem einfachen Aufbereitungsmodul. Es wurde als Pilotmodul durch den Hersteller in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr, Wasserversorgungsunternehmen, Gesundheitsämtern und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) entwickelt. Das BBK hat das System vollständig finanziert.

BBK fördert Maßnahmen wie diese

Maßnahmen wie diese zur Trinkwassernotversorgung fördert das BBK gemäß Wassersicherstellungsgesetz. Ziel dabei ist, die öffentliche Wasserversorgung zu härten, Redundanzen zu schaffen und für den Notfall Ressourcen zur Ersatzversorgung aufzubauen. Dabei werden neben Ressourcen für den Trinkwassertransport unter anderem auch Maßnahmen zur Notstromversorgung oder Verbundleitungen gefördert.

Weiterführende Informationen

Bei Bedarf an weiteren Informationen kann die Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr kontaktiert werden:

Telefonnummer: 0208 – 455 92

Fax: 0208 – 455 3819

lagezentrum@muelheim-ruhr.de

Notfallbewältigung in der Wasserversorgung, insbesondere auch Unterstützungspotenziale des Bundes, der Einsatzorganisationen und der Kommunen: