Online-Befragung: Umfrage zu Strukturen und Umsetzung der medizinischen Behandlung bei flutbedingter zerstörter Infrastruktur in Deutschland 2021 

Meldung

Katastrophenmedizin stellt Akteure, Taktik, Technik und Ressourcenmanagement vor enorme, aus der Individualmedizin weitgehend unbekannte Herausforderungen. Insbesondere eine zerstörte Infrastruktur erschwert die Bereiche Rettung, Versorgung, Transport und Logistik. Die Unwettergefahrenlage im Sommer 2021 hat aufgrund ihrer katastrophalen Ausmaße teilweise bis heute Auswirkungen auf die diversesten Lebensbereiche und in der Akutsituation auch auf die medizinische Versorgung.

Patientenversorgung bei der Simulation zu katastrophenmedizinischen Schadenlagen Quelle: Bastian Geza Aschoff
Patientenversorgung bei der Simulation zu katastrophenmedizinischen Schadenlagen

Bereits seit 2018 forscht die Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz für das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im Rahmen der Ressortforschung an präklinischen Behandlungsleitlinien für den Einsatz in katastrophenmedizinischen Schadenlagen.

Die gesammelten Erfahrungen aus der Unwettergefahrenlage können nun auch zu wertvollen wissenschaftlichen Erkenntnissen beitragen. Aus diesem Grund werden Teilnehmende für eine Online-Umfrage gesucht, die mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen aus dem Einsatz in den Schadensgebieten derartige Forschungsbemühungen bereichern können.

Die anonyme Online-Befragung „Katastrophenmedizin - Strukturen und Umsetzung medizinischer Behandlung bei zerstörter Infrastruktur in Deutschland 2021" wurde als Möglichkeit der zeitnahen Rückmeldung zur medizinischen Hilfe in den Katastrophengebieten entworfen. Die Ergebnisse der Umfrage ergänzend dabei als „reale Rückmeldung aus dem Einsatz“ die diversen Methoden des Mainzer Forschungsvorhabens und können Einfluss auf die neuen katastrophenmedizinischen präklinischen Behandlungsleitlinien (AWMF-Register-Nr. 001-043) haben.

Die Umfrage erfolgt über LimeSurvey und dauert ca. 10 bis 15 Minuten. Die Teilnahme ist freiwillig und erfolgt anonymisiert. Als Teilnehmende werden folgende Personengruppen gesucht: Einsatz- und Rettungskräfte in Hochwasserlagen in Deutschland 2021 inklusive Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker, Praxisinhaberinnen und Praxisinhaber mit ihrem jeweiligen Praxisteam, Gesundheits- und Krankenpflegekräfte, Altenpflegekräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt und weitere an der medizinischen Versorgung beteiligte Personen (bspw. Spontanhelfende, ungebundene Helfende). Die Teilnehmenden müssen mindestens 18 Jahre alt sein und in der medizinischen Versorgung in einem der deutschen Hochwassergebiete tätig gewesen sein oder aktuell noch weiter tätig sein.

Die Umfrage läuft noch bis zum 10. Oktober 2021 und findet sich unter folgendem Link:

Weitere Informationen zu dem Forschungsvorhaben: