Kleeblatt-Konzept wird erweitert

Meldung

Das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum im BBK wird zum sechsten Kleeblatt. Das BBK koordiniert ab sofort die Verteilung ukrainischer Patientinnen und Patienten innerhalb Deutschlands.

Darstellung des Kleeblattkonzepts mit dem Titel "Was ist das Kleeblattkonzept" Quelle: BBK

Das BBK erhält damit eine weitere wichtige und zentrale Aufgabe für das GMLZ.

Der Bund und die Bundesländer haben sich geeinigt, die bereits etablierten Strukturen des Kleeblatt-Konzepts für die Verteilung und Behandlung von ukrainischen Patientinnen und Patienten zu nutzen. Die medizinische Hilfe in Deutschland umfasst alle Arten von Krankheiten und Verletzungen.

Das GMLZ erreichen internationale Hilfeleistungsersuchen. Werden die Ersuchen durch die Bundesrepublik Deutschland angenommen, erfolgt die Verteilung der Menschen mithilfe des Kleeblatt-Verfahrens. Die Bundesregierung beauftragt zudem auch selbst Übernahmen von ukrainischen Patientinnen und Patienten, die über das Kleeblatt-Konzept an Zielkrankenhäuser vor Ort verteilt werden.

Das GMLZ als sechstes Kleeblatt sammelt sämtliche Informationen und Anfragen und koordiniert in Zusammenarbeit mit den fünf weiteren Kleeblättern der Bundesländer die Verteilung.

Zum Hintergrund des Kleeblatt-Konzepts

Bereits während der Corona-Pandemie hat sich das sogenannte Kleeblatt gut bewährt. An Covid-19 erkrankte Menschen, die intensivmedizinische Betreuung benötigten, wurden mithilfe des Kleeblatt-Konzepts verlegt, um regionalen Überlastungen der Krankenhäuser und medizinischen Engpässen vorzubeugen.

Das GMLZ koordinierte im fünfblättrigen Kleeblatt intensivmedizinische Transporte. Die Organisation der Transporte erfolgte in Absprache mit der Bundeswehr und Luftrettungsunternehmen, die geeignete Sonderfahrzeuge und Luftrettungsmittel für Intensivtransporte zur Verfügung stellten.

Auch mit der Aufnahme von Verletzten und Erkrankten aus dem Ukraine-Krieg stehen die Strukturen des Kleeblatt-Konzepts nach wie vor für die strategische Verlegung von intensivmedizinisch betreuten Covid-19-Patienten zur Verfügung.

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