Weitere Erkrankte und Verletzte aus der Ukraine in Deutschland eingetroffen

Meldung

Deutschland nimmt weitere Patientinnen und Patienten aus der Ukraine auf. Sie werden nach dem sogenannten Kleeblattkonzept deutschlandweit verteilt. Das Kleeblattkonzept haben Bund und Länder während der Corona-Pandemie entwickelt.

Die Bundeswehr hat am 20. April 2022 erneut verletzte und erkrankte Personen aus der Ukraine in Polen aufgenommen und nach Deutschland geflogen. Unter den 21 Patientinnen und Patienten befinden sich auch wieder mehrere verletzte Kinder. Diese werden nun in Krankenhäusern in den Kleeblättern Nord und West behandelt.

BBK koordiniert Krankentransporte

Im Auftrag des Bundes nimmt das BBK Hilfegesuche der Ukraine oder Anrainerstaaten über den Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union (UCPM) auf. Zusätzlich zu den fünf bestehenden Kleeblattregionen in Deutschland ist das BBK im Rahmen des Ukraine-Krieges als sechstes Kleeblatt etabliert worden und vermittelt nun direkt Patientinnen und Patienten aus der Ukraine. Die Verteilung der Patientinnen und Patienten auf Krankenhäuser in den fünf Kleeblättern erfolgt anschließend gemeinsam mit den Kleeblattpartnern.

Weitere Informationen zu Abläufen des Kleeblattkonzeptes finden Sie hier:

Partner im Kleeblattmechanismus sind Vertreterinnen und Vertreter der Länder, des Arbeitskreises für Feuerwehrangelegenheiten, Rettungswesen und zivile Verteidigung der Innenministerkonferenz (AK V), des Bundesgesundheitsministeriums, des Bundesinnenministeriums, des Bundesministeriums der Verteidigung, des BBK, des Robert-Koch-Instituts und der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden.

Kleeblatttransporte entlasten Krankenhäuser in betroffenen Gebieten

Die Planungen und die Verlegungen erfolgen zeitnah und unter der gebotenen größtmöglichen ärztlichen Sorgfalt und medizinischem Niveau. Zur Verlegung kommen speziell ausgestattete Rettungsmittel, wie beispielweise Intensivtransportwagen (ITW), Rettungshubschrauber, Ambulanzflugzeuge und ein A 310 MedEvac Flugzeug der Bundeswehr zum Einsatz.

Die Verlegungen helfen bei der Entlastung von Krankenhäusern in den besonders stark betroffenen Regionen in der Ukraine sowie den Anrainerstaaten.

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