BBK fördert resiliente Wasserversorgung

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Trinken, Bewässern, Kühlen oder in der Produktion: Ohne Wasser wäre unsere Gesellschaft nicht lebens- und funktionsfähig. Als Teil der Kritischen Infrastruktur ist eine resiliente Wasserversorgung von großer Bedeutung für den Bevölkerungsschutz.

Bund fördert über Wassersicherstellungsgesetz 

Mit rund 80 Millionen Euro hat der Bund von 2020 bis 2022 Maßnahmen zur Härtung der Wasserversorgung gefördert und damit bundesweit in die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser investiert. Auf Grundlage des Wassersicherstellungsgesetzes konnten somit beispielsweise Verbundleitungen, Notbrunnen oder auch Notstromaggregate finanziert werden.

Umsetzungsbeispiel: Vorsorge für Stromausfälle in Rheinhessen  

Gewinnung, Aufbereitung und der Transport von Trinkwasser benötigen viel Energie: Ohne Strom gäbe es kein Trinkwasser. Ein Vorzeigeprojekt in Rheinhessen sichert nun die Versorgung mit Trinkwasser im Falle eines Stromausfalls.

Die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH (wvr) hat im Mai 2022 eine Hybrid-Netzersatzanlage eingeweiht, um ihr wichtigstes Wasserwerk für den Notfall abzusichern. Mit der neuen Netzersatzanlage kann das Wasserwerk bei einem Stromausfall 72 Stunden autark weiterbetrieben und rund 300.000 Menschen können weiter versorgt werden.

Die Umsetzung des Projektes kostete 4 Millionen Euro und wurde mit 800.000 Euro durch das BBK gefördert.

Risiken und Klimawandel im Blick

Die Netzersatzanlage ist hochwassersicher ausgebaut und gegen Erdbeben abgesichert. Zur klimaneutralen Stromgewinnung ist für die Zukunft der Bau einer Photovoltaik-Anlage geplant. Die Anlage wäre mit diesem Schritt ein Paradebeispiel für eine klimagerechte Notfallvorsorge.

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