Widerstandsfähigkeit stärken: Resilienzstrategie beschlossen
Meldung
Um in Zukunft besser vorbereitet zu sein, hat die Bundesregierung Lehren aus der Pandemie, der Flutkatastrophe 2021, dem Krieg in der Ukraine sowie Hackerangriffen, Dürren und Havarien gezogen und eine Deutsche Resilienzstrategie formuliert. Die Strategie stellt einen umfassenden strategischen Rahmen für ein nachhaltiges Katastrophenrisikomanagement dar.
Der Begriff Resilienz beschreibt die Widerstandsfähigkeit sowie die Fähigkeit, auch langanhaltende Krisen und Katastrophen ohne anhaltende Beeinträchtigungen zu überstehen.
Resilienzstrategie betrachtet alle möglichen Gefahren
Die Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen, kurz Resilienzstrategie, enthält sektorenübergreifende Maßnahmen zur Prävention, Vorbereitung, Bewältigung und Nachsorge von Krisen. Die Strategie richtet Ihren Blick auf alle zukünftigen Gefahren sowie ihre Ursachen und Folgen.
Die Bundesregierung hat unter Federführung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat für die Ausgestaltung der Strategie mit allen Ministerien des Bundes Maßnahmen und Handlungsempfehlungen formuliert. So soll in Zukunft das Risiko- und Krisenmanagement ressortübergreifend verbessert werden.
In einem nächsten Schritt wird die Resilienzstrategie nun den Ländern und Kommunen sowie Beteiligten aus der Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und den Medien vorgestellt. Ziel ist es dabei, die Zusammenarbeit über Fachbereiche und Ebenen hinweg weiter zu stärken.
BBK erfüllt mit Resilienzstrategie weiteren Schwerpunkt seiner Neuausrichtung
Im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung 2021 die Formulierung der Deutschen Resilienzstrategie als wichtiges Vorhaben erklärt.
Es ist außerdem einer von acht Schwerpunkten im Neuausrichtungskonzept des BBK und soll zukünftig den Bevölkerungsschutz in Deutschland weiter stärken.
Mit der Deutschen Resilienzstrategie erfüllt die Bundesregierung außerdem internationale Verpflichtungen zur Verbesserung der Katastrophenvorsorge.
Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge als Impulsgeber der Deutschen Resilienzstrategie
Seit 2015 beschließen die Vereinten Nationen globale Projekte zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Katastrophen.
Dazu gehört unter anderem das Sendai Rahmenwerk. Um dieses umzusetzen bedarf es einer Zusammenarbeit von Kommunen, Ländern, Bund, der Europäischen Union und der internationalen Gemeinschaft.
Die Deutsche Resilienzstrategie bezieht sich explizit auf die Bedeutung des Sendai Rahmenwerks und dessen Umsetzung in der Bundesregierung.
