Deutsche Teilnahme an europäischer Katastrophenschutzübung in Frankreich
Meldung
Ziel des UCPM ist es, die europäische Zusammenarbeit in der Vorbereitung auf und der Bewältigung von verschiedenen Krisen und Katastrophen zu verbessern. Dazu zählt auch, die Hilfeleistung der EU-Mitgliedsstaaten im Krisenfall zu unterstützen und zu koordinieren. Dies wird in Übungen der MODEX vorbereitet und trainiert.
Aus Deutschland nahm die Analytische Task Force (kurz: ATF) an der Übung teil.
Die Analytische Task Force
Die Analytische Task Force ist eine Einheit zur Detektion und Bestimmung in CBRN-Lagen (chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren). Für den Auslandseinsatz setzt sich das Personal der Einheit aus Einsatzkräften der acht ATF-Standorte zusammen.
Das BBK
- stattet die ATF-Standorte mit besonders leistungsfähiger Messtechnik sowie
- Einsatzfahrzeugen im Gesamtwert von circa 20 Millionen Euro aus
Es koordiniert außerdem die Spezialausbildung und beteiligt sich an den Unterhaltskosten der Standorte.
Das Übungsszenario
Chemische Kontaminationen feststellen, Proben nehmen und analysieren, toxische Stoffe identifizieren, radioaktive Quellen auffinden, Einsatzkräften dekontaminieren.
Dies waren nur einige der CBRN-Szenarien für die ATF bei der Zertifizierungsübung als europäisches Detektionsmodul.
Der Fokus der Übung lag
- auf der übergeordneten Koordination bei Großschadenslagen,
- der engen Kooperation unter den internationalen Teams und mit den lokalen Behörden
- sowie auf der Übung der technischen Kapazitäten des Teams.
Neben der ATF nahmen Katastrophenschutz-Module aus Italien und Rumänien an der Übung teil. Neben der engen Kooperation wurde auch der Betrieb eines Basislagers mit Verpflegung und Unterkünften für die eigenen Kräfte trainiert.
Mit der Teilnahme an der MODEX konnte die Analytische Task Force (kurz: ATF) den dritten und letzten Schritt der Zertifizierung für den Europäischen Katastrophenschutzpool (kurz: ECPP) meistern.