Onlineumfrage: Telemedizin während der Flutkatastrophe 2021

Meldung

Wäre es hilfreich gewesen, Telemedizin während der Flutkatastrophe im Jahr 2021 einzusetzen? Diese und weitere Fragen sollen mit der Onlineumfrage geklärt werden. Teilnehmen können Betroffene aus den Flutgebieten und Einsatzkräfte aus ganz Deutschland.

Die Flutkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 führte zu einer erheblichen Zerstörung der örtlichen Infrastruktur. Die entstandenen Schäden schränkten nicht zuletzt auch die medizinische Versorgung ein.

Wäre in dieser Situation die Telemedizin eine Möglichkeit gewesen wäre, um diese Versorgungslücke zumindest teilweise zu kompensieren?

Telemedizin

Der prinzipielle Ansatz der Telemedizin besteht darin, dass medizinische Leistungen der Gesundheitsversorgung in den Bereichen Diagnostik, Therapie und Rehabilitation sowie bei der ärztlichen Entscheidungsberatung über räumliche Entfernungen und/oder zeitlichen Versatz hinweg erbracht werden. Die Kommunikation zwischen Arzt und Patient findet dabei mittels Telefon oder Video statt.

Konkrete Fragestellungen der Umfrage

  • Hätten Sie sich Telemedizin gewünscht?
  • Kann Telemedizin überhaupt zu diesem Zweck eingesetzt werden?
  • Hätte Telemedizin Ihrer Ansicht nach unter den gegebenen Umständen funktioniert?
  • Wie hätte Telemedizin aussehen können?
  • Denken Sie, dass die Bevölkerung Telemedizin genutzt hätte?
  • Sollte Telemedizin vielleicht sogar nur für Einsatzkräfte zugänglich sein?

Wer kann an der Umfrage teilnehmen?

Noch bis zum 26. Juni 2023 können sowohl Betroffene aus den Flutgebieten als auch Einsatzkräfte aus ganz Deutschland, die während der Flutkatastrophe zum Einsatz kamen, an der Onlineumfrage teilnehmen.

Hier können Sie an der Umfrage teilnehmen

Derzeitiger Einsatz von Telemedizin

Telemedizin wird bereits seit einigen Jahren in vielen Kreisen der Bundesrepublik im Rettungsdienst erfolgreich eingesetzt. Ein Einsatz bei Katastrophenlagen erfolgt derzeit noch nicht regelhaft.

Forschung zur Telemedizin

Wir haben 2019 das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „Der Tele-Leitende-Notarzt als Zukunftsstrategie in der Katastrophenmedizin. Eine Machbarkeitsstudie zur Telemedizin in Zivilverteidigungslagen" ausgeschrieben.

Ein Konsortium der RWTH Aachen, des Malteser Bildungszentrums und der DocsInClouds haben den Zuschlag zur Bearbeitung erhalten. Für die Projektlaufzeit vom 1. Mai 2020 bis zum 30. September 2023 betragen die Haushaltsmittel zu der Förderung des Projekts etwa 1,3 Mio Euro.

Im Rahmen unserer Forschung zur Telemedizin im Zivilschutz möchten wir unter anderem mit dem Projekt TeleSAN Fragen beantworten, um den telemedizischen Dienst zu verbessern.

Hierzu benötigen wir Ihre Unterstützung in Form der oben erwähnten Onlineumfrage. Die Beantwortug der Fragen dauert etwa 10 bis 15 Minuten.

Wir bedanken uns für Ihr Interesse und freuen uns, wenn Sie an der Umfrage teilnehmen.

Website des Projekts TeleSan