Neue Löschflugzeuge für Waldbrandbekämpfung in Europa

Meldung

Das BBK hat gemeinsam mit der EU-Kommission und mit dem Land Niedersachsen Löschflugzeuge finanziert, um ab sofort noch besser gegen Waldbrände in Europa vorgehen zu können. Durch den menschengemachten Klimawandel drohen auch in den bisher weniger betroffenen Teilen Europas immer wieder neue Waldbrände, bei denen Hilfe über das EU-Katastrophenschutzverfahren (kurz: UCPM) eingesetzt wird. Die Flugzeuge stehen bis zum 31. Oktober 2023 in Niedersachsen in Bereitschaft.

Aus der Luft im Einsatz für Europa

Im Zuge des EU-Katastrophenschutzverfahrens (kurz: UCPM) und seiner Einsatzreserve rescEU erhöht die EU ihre Kapazitäten zur Brandbekämpfung mithilfe von Löschflugzeugen und Löschhubschraubern. Ab sofort ist die Löschflugzeugeinheit in Niedersachsen, bestehend aus zwei Löschflugzeugen, fester Bestandteil dieser Erweiterung.

Bundesinnenministerin Faeser und GMLZ bei offizieller Vorstellung dabei

Am Mittwoch haben die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser, die niedersächsische Löschflugzeugstaffel am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg vorgestellt. Dabei wurde auch über das Portfolio des Landes Niedersachsens zur Vegetationsbrandbekämpfung sowie über die Unterstützung des Bundes für die Länder in der Waldbrandbekämpfung berichtet.
Bei diesem Vorstellungstermin waren auch Kolleginnen und Kollegen unseres Gemeinsamen Lagezentrums für Bund und Länder, kurz GMLZ, dabei. Denn unser Lagezentrum unterstützt die zuständigen Behörden in ihrem Krisenmanagement und koordiniert deutsche Hilfeleistungen zu europäischen und weltweiten Hilfeersuchen.

GMLZ während europaweiter Waldbrandsaison rund um die Uhr im Einsatz

Unser GMLZ unterstützt in den heißen Sommermonaten unter anderem in den Bereichen Lagemanagement und Ressourcenmanagement.

  • Zum Lagemanagement: Das GMLZ beobachtet fortlaufend die Lage und informiert die zuständigen Behörden bei Vegetationsbränden innerhalb und außerhalb Deutschlands. Hierbei können auch satellitenbildbasierte Informationsprodukte zur Fernerkundung beispielsweise über den Copernicus-Dienst für Katastrophen- und Krisenmanagement vermittelt werden.
  • Zum Ressourcenmanagement: Das GMLZ bearbeitet fortlaufend Hilfeersuchen der Bundesländer und aus dem Ausland. Außerdem vermittelt das Lagezentrum entsprechende Hilfsangebote wie beispielsweise Hubschrauber der Bundeswehr oder Bundespolizei weiter. Seit Mitte Juni 2023 ist neben der Vermittlung diverser Kapazitäten im Bereich Waldbrandbekämpfung nun erstmals auch die Vermittlung von in Deutschland stationierten Löschflugzeugen der EU für den länderübergreifenden oder internationalen Einsatz möglich.

Mehr zur Arbeit unseres GMLZ finden Sie hier:

Mehr zu Informationen, wie Sie Waldbrände vermeiden können, gibt es hier:

Mehr zum Thema Lagebild über Copernicus:

Unseren Flyer „Waldbrand – Schützen Sie Ihren Wald“ können Sie hier kostenfrei herunterladen: