Zu Besuch: GRÜNEN-Vorsitzender Omid Nouripour im BBK
Meldung
Vorstellung aktueller BBK-Projekte
Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Fachbereichen gaben dem Bundesvorsitzenden und Mitglied des Bundestags einen Einblick in die konkrete Arbeit und die Aufgaben des Bundesamts. Es entwickelte sich ein Austausch in den diversen Feldern des Bevölkerungsschutzes, darunter Gespräche zu der zivilschutzbezogenen Ausstattung, Visualisierung von Geodaten oder auch die Koordination von Transporten von Patientinnen und Patienten aus der Ukraine.
Bevölkerungsschutz ganzheitlich im Blick
Eine Führung durch das Bestückungslager in Bonn-Dransdorf leitete den Besuch für Omid Nouripour und seine Delegation ein. Begleitet wurde der Bundesvorsitzende unter anderem von Kathrin Uhlig, Mitglied des Bundestages, und Daniel Freund, Mitglied des Europaparlaments.
Expertinnen und Experten aus dem BBK führten die Ausstattung vor, die in Bereichen wie CBRN-Schutz und Sanitätswesen zum Einsatz kommt.
Im Anschluss begrüßte BBK-Präsident Ralph Tiesler den Bundesvorsitzenden und seine Begleitung im BBK.
„Wir freuen uns über den Besuch von Omid Nouripour im Zuge seiner Sommertour, mit der er den Blick auf ein wichtiges Anliegen lenkt: Die Stärkung des Bevölkerungsschutzes.
Das gilt für den Katastrophenschutz auf Länderebene genauso wie den Zivilschutz unter Führung des Bundes. Wir konnten heute einen Eindruck davon vermitteln, wie dringend Einsatzkräfte und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer hochwertige Ausstattung brauchen, welche Prozesse hinter aussagekräftigen Lageberichten stehen und wie wichtig die Bund-Länder-übergreifende Zusammenarbeit aller Ebenen und Akteure ist. Und das sind nur einige der Bausteine, die es jetzt und in Zukunft zu fördern gilt.“
BBK-Präsident Ralph Tiesler
Zielgerichtetes und vereintes Handeln im Risiko- und Krisenmanagement
Ein essenzieller Bestandteil des Bevölkerungsschutzes ist es, Daten aufzunehmen, sie zu verarbeiten und die Daten dann darzustellen. Das Team Datenanalyse und Datenvisualisierung (kurz: DaVis) stellte den Besucherinnen und Besuchern aktuelle und ehemalige Projektarbeiten vor, wie zum Beispiel die Darstellung des Geschehens während der Corona-Pandemie oder die digitalen Lagekarten während der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021.
GMLZ unterstützt rund um die Uhr im Inland und Ausland
Bei den anschließenden Besichtigungen im Gemeinsamen Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz (kurz: GeKoB) und dem Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (kurz: GMLZ) informierte sich Bundesvorsitzender Nouripour über aktuelle Projekte sowie Maßnahmen der organisations- und länderübergreifenden Zusammenarbeit.
Ein Gesprächsthema im GMLZ war in diesem Zusammenhang der Transport von Patientinnen und Patienten aus der Ukraine nach Deutschland, die dann nach dem Kleeblatt-Konzept auf Krankenhäuser verteilt werden. Die Koordination dessen liegt im GMLZ. Inzwischen sind mehr als 750 Verletzte aus dem ukrainischen Kriegsgebiet in Deutschland behandelt worden.
Im Einsatz für die Bevölkerung
Omid Nouripour bekam bei seinem Besuch im BBK ein Bild davon, welche wichtige Arbeit die haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Bevölkerungsschutz in Deutschland leisten.
"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BBKs haben in den vergangenen Krisen und aktuell, etwa bei der Hilfe für die Ukraine, großartiges geleistet. Die Klimakrise und damit einhergehende Extremwetterereignisse stellen die haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Bevölkerungsschutz vor enorme Herausforderungen.
Es ist Aufgabe der Politik, sie dabei zu unterstützen, dass die richtige Hilfe schnellstmöglich am richtigen Ort ankommt. Dazu ist es wichtig, dass wir das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stärken und in die Lage versetzen, koordinierende Aufgaben bei länderübergreifenden Lagen wahrnehmen zu können."
Omid Nouripour, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/DIE GRÜNEN