Hochrangiger Besuch: Ein Jahr Verbindungswesen zwischen dem BBK und dem Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr

Meldung

Der einjährige Geburtstag des Verbindungselementes in der zivil-militärischen Zusammenarbeit ist ein Grund zum Feiern und zur Rückschau.

Besuch aus dem Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr im BBK. Von links nach rechts: Dr. med. Dominik Lorenz, Ständiges Verbindungselement des BBK ins KdoSanDstBw, Giulio Gullotta, Abteilungsleiter Wissenschaft und Technik im BBK, Generalarzt Dr. med. Jürgen Meyer, Abteilungsleiter im KdoSanDstBw, Ralph Tiesler, Präsident des BBK, Generalstabsarzt Dr. med. Ralf Hoffmann, Chef des Stabes im KdoSanDstBw, Dr. rer. nat. Ursula Steffens, Ständiges Verbindungselement des BBK ins KdoSanDstBw

Der Chef des Stabes, Generalstabsarzt Dr. med. Ralf Hoffmann, und der Abteilungsleiter A, Generalarzt Dr. Jürgen Meyer, haben kurz vor Jahresende 2023 das BBK besucht.

Abteilung A beim Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr ist für Konzeption, Weiterentwicklung, strategische Überlegungen und approbationsbezogene Aufgaben im Kommando Sanitätsdienst verantwortlich.

Der Chef des Stabes im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr Generalstabsarzt Dr. med. Hoffmann beim Gästebucheintrag im BBK

Sie haben sich mit BBK-Präsidenten, Ralph Tiesler, dem Abteilungsleiter Wissenschaft und Technik, Giulio Gullotta, den zuständigen Referatsleitungen für den gesundheitlichen Bevölkerungsschutz sowie den ständigen BBK-Verbindungspersonen zum Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr (kurz: KdoSanDstBw) getroffen.

Dr. Hoffmann und Dr. Meyer besuchten ebenfalls die Kleeblattzelle im BBK.

Besuch der Delegation in der BBK-Kleeblattzelle

Rückblick

Bereits vor der Einrichtung des Verbindungselementes kooperierten das BBK und das Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr eng im Sinne der zivil-militärischen Zusammenarbeit um den gesundheitlichen Bevölkerungsschutz beördenübergeifend zu stärken.

Im November 2022 schlossen das BBK und das Kommando Sanitätsdienst darüber hinaus eine Kooperationsvereinbarung zur Einrichtung eines gemeinsamen und ständigen Verbindungselementes.

Beim Besuch wurde auf eine intensive, arbeitsreiche Kooperation zurückgeblickt. Gemeinsame Visionen für die zukünftige Zusammenarbeit wurden entworfen.

Hierzu gehörten Schwerpunktthemen des gesundheitlichen Bevölkerungsschutz wie beispielsweise der strategische Patiententransport oder das präklinische und klinische Management eines Massenfalls von Verletzten in der Gesamtverteidigung.

Dabei konnte eine Vielzahl gemeinsamer Vorgänge im Jahr 2023 bearbeitet werden.

Beispiele für die gemeinsamen Vorgänge sind:

  • gemeinsame Überlegungen zum strategischen Patiententransport,
  • die Teilnahme des BBK an der Informations-Lehr-Übung des Sanitätsdienstes in Feldkirchen,
  • der AlpenTex
  • sowie verschiedenste Fachgespräche zu Anforderungen und technischer Umsetzung bei Sanitätsfahrzeugen

Ferner gab es unterschiedlichen Expertisetransfer zu verschiedenen Aspekten des gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes.

Auch der gemeinsame Blick auf die Lage in der Ukraine und die daraus gezogenen Lehren für den Sanitätsdienst gehörten dazu.

Wie sieht die Zusammenarbeit praktisch aus?

Die Einrichtung eines ständigen Verbindungselementes zwischen dem BBK und dem Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr stellt ein sinnvolles Instrument zur Intensivierung der Zusammenarbeit dar.

Dies präsentiert einen Meilenstein für die Zusammenarbeit zwischen dem Sanitätsdienstes der Bundeswehr und dem BBK. Die zivil-militärische Zusammenarbeit, die Gesamtverteidigung und der gesundheitliche Bevölkerungsschutz werden durch die enge Kooperation gestärkt.

Was macht das Verbindungselement praktisch?

Die Verbindungspersonen im Verbindungselement nehmen eine „Lotsen“-Koordinierungsaufgabe wahr, das heißt, sie

  • sammeln Themen und Projekte aus dem BBK,
  • identifizieren zugehörige Verantwortliche,
  • bündeln Themen und Interessen,
  • bringen sie in den Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr und
  • benennen Verantwortliche gemeinsam mit den zuständigen Stellen, vernetzen, koordinieren und begleiten behördenübergreifende Prozesse, also ein begleitendes Projektmanagement.

Dasselbe gilt umgekehrt für Themen und Projekte aus dem Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr ins BBK.

Ausblick

Die Zusammenarbeit wächst stetig und wird intensiver.

Geplant ist, die intensivierte Zusammenarbeit in Zukunft fortzuschreiben.

Die gleichbleibende Fragestellung ist, wie zivile und militärische Kräfte noch besser zusammenarbeiten können, um bei Gefahrenlagen mit einem Massenfalls von Verletzten und Erkrankten eine effektive Versorgung sicherzustellen.

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