Löschflugzeuge unterstützen bei der Waldbrandbekämpfung in Nordmazedonien

Meldung

Die niedersächsischen Löschflugzeuge der rescEU-Flotte sind am 1. August 2024 um 10:15 Uhr vom Flughafen Braunschweig in Richtung Republik Nordmazedonien gestartet, um die dortigen Einsatzkräfte bei der Bekämpfung der verheerenden Waldbrände zu unterstützen. Zuvor stellte das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern eine Abfrage zur Unterstützung und konnte das Hilfeleistungsersuchen vermitteln.

Hilfeleistungsersuchen über UCPM

Vegetationsbrände machen mehreren Ländern am Mittelmeer zu schaffen. Betroffen ist auch die Republik Nordmazedonien, dort sind derzeit bis zu zehn Schadenfeuer landesweit verteilt.

Nordmazedonien hat über den Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union (kurz: UCPM) ein Hilfeleistungsersuchen auf Luftunterstützung zur Bekämpfung der Vegetationsbrände gestellt. Unterstützung konnte über eine Anfrage des Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum (kurz: GMLZ) von Bund und Ländern im BBK durch das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport angeboten werden.

rescEU-Aktivierung der deutschen Löschflugzeugstaffel

Die niedersächsischen Löschflugzeuge der rescEU-Flotte sind am 1. August 2024 um 10:15 Uhr vom Flughafen Braunschweig in Richtung Skopje gestartet, um die dortigen Einsatzkräfte bei der Bekämpfung der verheerenden Waldbrände zu unterstützen.

Ingesamt befinden sich acht Personen, darunter vier Pilotinnen und Piloten, drei Führungskräfte und ein Mechaniker, mit auf dem Weg nach Nordmazedonien.

Aus der Luft im Einsatz für Europa

Im Zuge des EU-Katastrophenschutzverfahrens und seiner Einsatzreserve rescEU erhöhte die EU im Jahr 2023 ihre Kapazitäten zur Brandbekämpfung mithilfe von Löschflugzeugen und Löschhubschraubern. Seitdem ist die Löschflugzeugeinheit in Niedersachsen, bestehend aus zwei Löschflugzeugen, fester Bestandteil dieser Erweiterung.

GMLZ während europaweiter Waldbrandsaison rund um die Uhr im Einsatz

Unser GMLZ unterstützt in den heißen Sommermonaten unter anderem in den Bereichen Lagemanagement und Ressourcenmanagement.

  • Zum Lagemanagement: Das GMLZ beobachtet fortlaufend die Lage und informiert die zuständigen Behörden bei Vegetationsbränden innerhalb und außerhalb Deutschlands. Hierbei können auch satellitenbildbasierte Informationsprodukte zur Fernerkundung beispielsweise über den Copernicus-Dienst für Katastrophen- und Krisenmanagement vermittelt werden.
  • Zum Ressourcenmanagement: Das GMLZ bearbeitet fortlaufend Hilfeersuchen der Bundesländer und aus dem Ausland. Außerdem vermittelt das Lagezentrum entsprechende Hilfsangebote wie beispielsweise Hubschrauber der Bundeswehr oder Bundespolizei weiter. Seit Mitte Juni 2023 ist neben der Vermittlung diverser Kapazitäten im Bereich Waldbrandbekämpfung nun erstmals auch die Vermittlung von in Deutschland stationierten Löschflugzeugen der EU für den länderübergreifenden oder internationalen Einsatz möglich.

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