Technik für leistungsstarken Bevölkerungsschutz

Pressemitteilung

Die Herausforderungen gegenwärtiger und zukünftiger Aufgaben im Bevölkerungsschutz erfordern modernste Technik. Technik, welche auf Messen wie der Florian in Dresden – in diesem Jahr vom 11.-13. Oktober – präsentiert wird. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz (BBK) ist am Stand G14, Halle 3, vertreten.

Das BBK präsentiert dort mit dem Schlauchwagen Katastrophenschutz (SW-KatS) erstmals ein Musterfahrzeug der neuen Beschaffung des Bundes von Brandschutzfahrzeugen. Zudem feiert das BBK in diesem Jahr 60 Jahre Zivilschutz und stellt einen Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) des Musters Bo 105 aus.

Neuer Schlauchwagen für den Katastrophenschutz erstmals zu besichtigen

Auf der Florian wird mit dem SW-KatS zum ersten Mal ein Musterfahrzeug der neuen Beschaffungsreihe des Bundes für den ergänzenden Katastrophenschutz zu sehen sein. Diese umfasst insgesamt 108 Löschgruppenfahrzeugen für den Katastrophenschutz mit einer Option über 198 weitere Fahrzeuge sowie 41 SW-KatS, ebenfalls mit Option auf weitere 53 Modelle.

Der SW-KatS wird zur Sicherung einer Wasserversorgung über lange Wegstrecken eingesetzt und kann mit dem mitgeführten Material Distanzen von bis zu 2.000 Metern überwinden. Er hat gegenüber dem Vorgängermodell eine vergrößerte Fahrerkabine sowie leistungsfähigere Schläuche, die höheren Belastungen standhalten. Besucher können das Musterfahrzeug im Außenbereich vor Halle 3 ansehen.

Erfahrungen nutzen für künftige Aufgaben

Der Messestand des BBK steht dieses Jahr unter einem besonderen Motto: 60 Jahre Zivilschutz. Am 5. Dezember 1958 wurde die erste „Bundesbehörde zum Schutz der zivilen Bevölkerung“ gegründet. Sechs Jahrzehnte, in denen nicht nur die Technik und Ausstattung im Bevölkerungsschutz einem steten Wandel unterlagen. Der Blick zurück zeigt, dass sich die Behörde nie auf ihrer reichen Erfahrung ausgeruht hat. Die Messe Florian ist für das BBK auch in dieser Hinsicht eine wichtige Austauschplattform und Präsentationsmöglichkeit innovativer Ausstattung.

Zur technischen Entwicklung gehört auch die Geschichte der Zivilschutz-Hubschrauber. Am Stand zeigt das BBK einen ZSH des Musters Bo 105. Er ist bereits ausgesondert und durch leistungsstärkere Modelle ersetzt, steht jedoch beispielhaft für ZSH-Flotte und die durch Technologie erweiterten Möglichkeiten im Bevölkerungsschutz.

Schnell, wirksam und verlässlich warnen

Ein weiterer BBK-Messeschwerpunkt ist in diesem Jahr die Warnung der Bevölkerung. Auch hier ist verlässliche und modernste Technik unverzichtbar. Die Warn-App NINA übermittelt mittlerweile an über 3,7 Millionen Nutzerinnen und Nutzern Warnmeldungen und informiert über entsprechende Verhaltenshinweise. NINA ist nur eines von vielen Warnendgeräten, die über das vom BBK entwickelte Modulare Warnsystem (MoWaS) angesteuert werden können. Das satellitengestützte System, welches vom Bund für den Spannungs- und Verteidigungsfall entwickelt wurde, steht auch den Ländern für Katastrophenschutz-Warnungen zur Verfügung. Der Freistaat Sachsen ist mit zwei Vollstationen in Dresden und Hoyerswerda sowie vier webbasierten Stationen ebenfalls in Dresden, in Chemnitz, Leipzig und Zwickau an MoWaS angebunden.

Ehrenamt ist die Basis im Katastrophenschutz

„Die beste Technik nützt jedoch nichts ohne die Menschen, die sich Tag für Tag im Bevölkerungsschutz einsetzen. Ohne die vielen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer würden der Zivil- und Katastrophenschutz und die Arbeit in den Hilfsorganisationen nicht funktionieren. Sie sind die Basis“, sagt BBK-Präsident Christoph Unger. „Aus diesem Grund nehmen wir als Bund unsere Aufgabe, ihnen die bestmögliche Ausstattung zur Verfügung zu stellen, sehr ernst.“ Christoph Unger wird auch in diesem Jahr bei der Eröffnung der Florian dabei sein und beim Eröffnungsrundgang den BBK-Stand vorstellen.

Pressesprecherin: Marianne Suntrup
stellvertretender Pressesprecher: Henning Hahn
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