Schüler erleben Bevölkerungsschutz hautnah

Pressemitteilung

Trainingstage an der AKNZ
Vom 23. bis zum 25. Januar hat die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erstmals Trainingstage „Bevölkerungsschutz und Sicherheitspolitik“ für Jugendliche des Rhein Gymnasiums Sinzig veranstaltet. Während dieser Tage lernten sie das einzigartige Notfall und Katastrophenvorsorgesystem in Deutschland kennen. Gleichzeitig wurden die Schülerinnen und Schüler über mögliche Berufsfelder in diesem Bereich informiert.

Bewusstsein für den Bevölkerungsschutz stärken

Was genau macht das BBK eigentlich? Wer ist außerdem am Bevölkerungsschutz in Deutschland beteiligt? Und was soll CBRN, MANV, YAPS oder NINA bedeuten? Auf all diese Fragen haben die Jugendlichen an der AKNZ Antworten bekommen. Die Akademie gilt als zentrale Aus- und Fortbildungseinrichtung des Bundes: Hier werden jährlich in vielfältigen Seminaren bis zu 10.000 Fach- und Führungskräfte aus dem In- und Ausland geschult.

Jugend wird selber aktiv

Rund 65 Abiturientinnen und Abiturienten des Rhein Gymnasiums Sinzig begrüßte Akademieleiter Thomas Mitschke zu den Trainingstagen.

„Als zentrale Bildungseinrichtung im Bevölkerungsschutz vermitteln wir die Lehrinhalte und unser Wissen nach den Grundsätzen und Standards modernen pädagogischen Handelns sowie mit Hilfe handlungsorientierter Methoden. Auch an diesen Tagen sollten die Schülerinnen und Schüler bewusst aktiv in den Unterricht mit einbezogen werden: Lernen für Handeln und Lernen durch Handeln“, betonte Thomas Mitschke.

Zuhören, ausarbeiten, mitdenken: Das Dozententeam der AKNZ band die Jugendlichen in Gruppenarbeiten praktisch ein und ließ sie ihre Ergebnisse selbst vorstellen. Auf diese Weise waren die Schülerinnen und Schüler selbst an ihrer Aufklärung und Sensibilisierung über den zivilen Bevölkerungsschutz beteiligt.
Das Interesse für die Arbeit im Bevölkerungsschutz zu fördern, ist ein wichtiger Auftrag des BBK. Auch die Trainingstage haben den Schülerinnen und Schülern gezeigt, wie elementar notwendig das Ehrenamt in Deutschland ist und welche zahlreichen und vielseitigen Berufsmöglichkeiten es im Bevölkerungsschutz gibt.

Bevölkerungsschutz hautnah

Am besten lernt es sich, wenn abstrakte Begriffe mit Leben gefüllt werden. Die Mitarbeiter der Akademie schickten die Abiturientinnen und Abiturienten deshalb in unterschiedliche Einsatzszenarien und Rollen. Bei einem inszenierten MANV (Massenanfall von Verletzten) erlebten die Jugendlichen, wie bedeutend Ersthelfer sind und schlüpften in diese Rolle. Und während eines fiktiven katastrophalen Unwetters im Landkreis Ahrweiler planten sie Einsatzmaßnahmen und wechselten in die Funktion eines Krisenstabes. Das hat allen Beteiligten vermittelt, wie viele und welche Komponenten und Faktoren im Falle einer Krisensituation berücksichtigt werden müssen.

Mindestens genauso wichtig wie eine gute Ausbildung und Ausrüstung der Einsatzkräfte ist es aber, dass sich die Bevölkerung selbst auch ein Stück weit zu helfen weiß. Auch darauf wiesen die Dozenten hin. Einen ersten Schritt zur Vorsorge kann man schon mit dem Smartphone tun, wenn man sich die Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA) installiert. Die Warn-App sendet Warnmeldungen und Verhaltensweisen und hat Notfalltipps gespeichert.

Pressesprecherin: Marianne Suntrup
stellvertretender Pressesprecher: Henning Hahn
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