„Cyberangriff auf Regierungshandeln“ ist Thema der LÜKEX 21

Pressemitteilung

Mit einer großen Kick-off-Veranstaltung am 27./28. November beginnt die intensive Vorbereitungsphase der LÜKEX 21. Das Szenario der im Mai 2021 stattfindenden Übung lautet „Cyberangriff auf Regierungshandeln“. In der strategischen Länder- und Ressortübergreifenden Krisenmanagementübung LÜKEX optimieren Länder, Bund und Betreiber Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) erneut ihre Krisenstrukturen.

Vorbereitet, geplant, durchgeführt und ausgewertet wird die LÜKEX vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). In der LÜKEX 21 werden alle Länder sowie etwa 25 Bundesbehörden gemeinsam ihre Krisenmanagement-strukturen sowie die ebenen- und bereichsübergreifende Zusammenarbeit zum Schutz der Bevölkerung üben. Dafür ist ein fiktives „Worst-case“-Szenario nötig, das mit allen teilnehmenden Akteuren vor der Übung abgestimmt wird. Fachlicher Partner des BBK für die Szenarioentwicklung ist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Vorbereitung der Übung

Jeder LÜKEX-Zyklus läuft in den vier Phasen Planung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung ab. In der Planungsphase wird zunächst die Thematik der Übung festgelegt. Mit der Kick-off-Veranstaltung der LÜKEX 21 beginnt für die Akteure jetzt die intensive Vorbereitungsphase, in der das Szenario genauer ausgearbeitet und in einem gemeinsamen Abstimmungsprozess Schritt für Schritt das Drehbuch erstellt wird. Alle Teilnehmenden setzen dabei eigene Übungsschwerpunkte innerhalb des Szenarios. So werden einige Bundesländer voraussichtlich auch regionale Stromausfälle behandeln.

Gemeinsam wird von alle Beteiligten die Übungssteuerung geplant und die Auswertung vorbereitet. Zudem können die Teilnehmenden auf zahlreichen gemeinsamen Tagungen, Workshops und Treffen auf der Arbeitsebene wichtige Erkenntnisse gewinnen, um das Krisenmanagement in den Themenbereichen zu verbessern, die Bestandteil der Übung sind.

Die Übung selbst findet am 5. und 6. Mai 2021 statt. Danach werden die dann gewonnenen Erkenntnisse sorgfältig ausgewertet, die Ergebnisse festgehalten und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen formuliert. So wird gewährleistet, dass die LÜKEX nachhaltig wirkt und konkret zu Verbesserungen des Krisenmanagements führt.

Zielsetzung

Im Fokus der Übung stehen dieses Mal die Notfallmechanismen der Cyber-Sicherheitsstrukturen und Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Staats- und Regierungsfunktionen, im Sinne der Konzeption Zivile Verteidigung.

In der Übungsserie LÜKEX geht es auch immer darum, dass ganz unterschiedliche Akteure vernetzt werden und zu einer gemeinsamen Sprache und Bewertung einer Krisenlage kommen. Geübte Krisenmanager/innen müssen sich dieses Mal in die „Cyberwelt“ hineindenken, wie auch IT-Spezialist/innen die Bedürfnisse von Krisenstäben kennenlernen. Das ist die Grundlage für zielführende Abstimmungen und Entscheidungen in einer Notlage.

Ein hoher Stellenwert kommt während der Übung der Krisenkommunikation zu – nicht nur zwischen den Akteuren, sondern auch im Dialog mit der Öffentlichkeit. Sie ist ein Schlüsselelement des strategischen Krisenmanagements und kann den Verlauf von Krisen entscheidend beeinflussen.

LÜKEX-Übungen sind strategische Krisenmanagementübungen. Sie richten sich an die obersten Krisenstäbe auf Bundes- und Landesebene, unter Einbeziehung der Betreiber Kritischer Infrastrukturen (KRITIS). Damit handelt es sich um eine sogenannte „table-top“ Übung oder auch Planspiel genannt, nicht um eine operative Übung, wie es sie im Katastrophenschutz häufig gibt.

Pressesprecherin: Marianne Suntrup
Pressesprecherin: Carolin Kielhorn 

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