Engere Zusammenarbeit zwischen BBK und Akkon Hochschule für Humanwissenschaften

Pressemitteilung

Kooperationsvereinbarung in Ahrweiler unterzeichnet

Vertreterinnen und Vertreter des BBK sowie der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. Quelle: BBK / Schmitt
v.l.n.r.: Dr. Dominic Gißler, Benjamin Kobelt, Thomas Mitschke, Kathrin Stolzenburg

Die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und die von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. getragene Akkon Hochschule für Humanwissenschaften werden künftig noch enger zusammenarbeiten.

Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten am Mittwoch der Leiter der Bundesakademie, Thomas Mitschke, der Präsident der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften, Prof. Dr. Andreas Bock und der Geschäftsführer der Trägergesellschaft der Hochschule, Benjamin Kobelt von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Ziel der Kooperation ist es, durch ein gemeinsames Angebot im Katastrophen- und Zivilschutz sowie der Stabsausbildung besser auf (grenzüberschreitende) Krisen wie Naturkatastrophen oder auf sicherheitspolitische Herausforderungen vorbereitet zu sein.

Stärkung der Ausbildung im Katastrophen- und Zivilschutz sowie der Stabsausbildung

Im Zuge des „Neustarts im Bevölkerungsschutz“ verstärkt das BBK bestehende Kooperationen mit den Partnern im Bevölkerungsschutz, um Kompetenzen zu bündeln.

Die Zusammenarbeit zwischen der BABZ und der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften wird in den Studiengängen „Management in der Gefahrenabwehr B.Sc.“ und im 2022 neu angelaufenen Masterstudiengang „Führung in der Gefahrenabwehr und im Krisenmanagement M.Sc.“ stattfinden.

Der Studiengang „Management in der Gefahrenabwehr B.Sc.“ schult Fachpersonen im operativen und strategischen Management in Organisationen der Gefahrenabwehr und befähigt sie, ein zukunftsfähiges Bevölkerungsschutzsystem mitzugestalten.

Im Masterstudiengang „Führung in der Gefahrenabwehr und im Krisenmanagement M.Sc.“ werden Führungspersonen für besondere Anforderungen im Bevölkerungsschutz qualifiziert und auf wissenschaftliche Tätigkeiten im Bereich der Einsatzführung vorbereitet.

Die Zusammenarbeit erfolgt durch die gemeinsame Gestaltung und Durchführung von Seminaren an den Standorten der BABZ in Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Akkon Hochschule in Berlin.

Prof. Dr. Andreas Bock, Präsident der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften, sagt:

Wir freuen uns sehr auf den intensiven Austausch und eine vielseitige Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im Bereich der Lehre.

Die heute unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zwischen der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung und der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften bringt hervorragende wissenschaftliche und praktische Kompetenzen aus beiden Organisationen zusammen. Besonders freut es uns, dass Studierende unserer Hochschule sowie Teilnehmende der Bildungsangebote der BABZ ganz unmittelbar von dem Austausch von Lehrenden, gemeinsamen Lehrformaten, Veranstaltungen und Veröffentlichungen profitieren werden.

Thomas Mitschke, Leiter der Bundesakademie ergänzte:

Mit der Umwidmung zur Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung soll die die Zusammenarbeit mit den Hochschulen im Rahmen von Kooperationen qualitativ weiter ausgebaut werden. Hierin ist ein gegenseitiger Mehrwert zu sehen, da die Intensivierung gemeinschaftlich betriebener Forschung im Bereich Bevölkerungsschutz u.a. zu wertvollen Erkenntnissen im Risiko- und Krisenmanagement führt.

Die abgeschlossene Kooperation mit der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften ist hierfür ein gutes Beispiel.

Dabei ist es das Ziel, die gewonnen Erkenntnisse unmittelbar in die Aus- und Fortbildung von Entscheidern, Verantwortlichen und Führungskräften an der BABZ einfließen zu lassen. Hierdurch werden wir gemeinsam unserem Auftrag als Bildungseinrichtungen und unserer Verantwortung gerecht, Entscheidungstragende, Verantwortliche und Führungskräfte zu qualifiziertem Handeln in multiplen Krisenlagen zu befähigen.

Breites Kooperationsnetzwerk der BABZ

Die Kooperationsvereinbarung mit der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften ergänzt das dichte Netzwerk aus Kooperationsverträgen des BBK mit deutschen und internationalen Universitäten und Ausbildungseinrichtungen.

Bildungskooperationen stärken und erweitern die Ausbildungsangebote im deutschen Bevölkerungsschutz und dienen dazu, zukünftige Fach- und Führungskräfte im Katastrophen- und Zivilschutz nicht nur auszubilden, sondern auch zu rekrutieren. Darüber hinaus gewinnt die BABZ im Kontext von Forschungskooperationen selbst Wissen in Form von Forschungserkenntnissen zu ihren thematischen Schwerpunkten.

Mit dem Unterhalt von beiden "Kooperationstypen" wird die BABZ ihrem Anspruch gerecht, als zentrale Bildungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland für alle Akteure im Bereich Katastrophen- und Zivilschutz zu agieren.

Starker Partner Akkon Hochschule für Humanwissenschaften/Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Die staatlich anerkannte Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin wurde 2009 von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. gegründet und ist Deutschlands erste Hochschule für Humanwissenschaften.

In den drei Fachbereichen "Pädagogik & Soziales", "Pflege & Medizin" sowie "Humanitäre Hilfe & Bevölkerungsschutz" wird transdisziplinär gelehrt und geforscht. Derzeit verfügt die Hochschule über 18 Professuren und bietet zwölf Bachelor- und Masterstudiengänge an (Stand: Oktober 2022).

Als eine der zentralen Hilfsorganisationen im Bevölkerungsschutz ist die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ein wichtiger Partner des BBK und der BABZ; so existiert bereits seit 2009 eine Bildungskooperation mit der Johanniter-Akademie in Münster.

Die Kooperationsvereinbarung mit der Akkon Hochschule ergänzt die ausbildungsbezogene Zusammenarbeit mit den Johannitern und trägt somit dazu bei, die Handlungssicherheit aller Entscheidungstragenden im Krisenmanagement durch den Ausbau der Aus- und Weiterbildung zu verbessern und zu intensivieren.

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