Unversehrt durch die kalte Jahreszeit:
BBK-Tipps bei Schnee und Eis
Pressemitteilung
Wer sich rechtzeitig vorbereitet und weiß, worauf bei Schnee und Eis zu achten ist, kann Schäden reduzieren und sich und anderen helfen. Zunächst ist es ratsam, die Wetterwarnungen zu beobachten und bei starkem Schneefall oder Glätte möglichst zuhause zu bleiben.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) rät dazu einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für mindestens drei Tage anzulegen. Ein Vorrat kann in vielen Situationen hilfreich sein, unter anderem um Einkäufe bei Schlechtwetterlagen verschieben zu können. Wenn Sie sich noch mehr absichern möchten, vergrößern Sie Ihren Vorrat so, wie es Ihnen möglich ist – zum Beispiel auf eine Woche bis zehn Tage.
Unterwegs bei Schnee und Eis
Ob zu Fuß, im Auto oder auf dem Fahrrad – starke Schneefälle und Glätte können für alle Verkehrsteilnehmenden gefährlich werden. Verletzungsgefahr bergen beispielsweise sich ablösende Schneelawinen von Hausdächern oder abbrechende Eiszapfen an den Regenrinnen. Generell gilt:
Wenn Sie Zeuge von Unfällen oder Stürzen mit Verletzten werden, leisten Sie Erste Hilfe und verständigen Sie den Notruf. Halten Sie sich in sicherer Entfernung von geneigten Dachflächen auf. Und warnen Sie spielende Kinder, dass besonders eisiger und harter Schnee ebenfalls zu Verletzungen führen kann.
Betreten von Eisflächen
Zugefrorene Seen locken besonders Kinder zum Eislaufen an. Doch der solide Eindruck einer Eisfläche kann täuschen. Daher gilt: Nur Eisflächen, die durch die zuständigen Behörden freigegeben wurden, sollten betreten werden! Außerdem sollten die Eisregeln der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (kurz: DLRG) beachtet werden:
Erst ab einer Eisschicht mit einer Dicke von 15 Zentimetern trägt die Fläche. Austretendes Wasser, Risse im Eis und dunkle Stellen sind erste deutliche Hinweise für nicht tragendes Eis. Und was tun, wenn das Eis auf einmal anfängt zu knistern und zu knacken?
Der Tipp der DLRG: Möglichst schnell zurück ans Ufer, auf dem Bauch robbend und genau den Weg zurück, auf dem man auch gekommen ist. Lassen Sie ihre Kinder nie allein auf zugefrorenen Gewässern spielen. Alarmieren Sie die Feuerwehr, wenn sie einen Einbruch bemerken.
Langanhaltende Schneefälle und Schneelast auf dem Dach
Zusätzlich können extreme, langanhaltende Schneefälle die Tragfähigkeit eines Daches gefährden. Durch das hohe Gewicht der Schneemasse können Dächer einstürzen oder Dachschneelawinen verursacht werden.
Um diesen Gefahren entgegenzuwirken, empfiehlt das BBK verschiedene vorbeugende Maßnahmen. Lassen Sie insbesondere bei älteren Bestandsbauten die Tragfähigkeit Ihres Daches gegenüber möglichen hohen Schneebelastungen überprüfen. Bedenken Sie, dass für die Schneelast das Schneegewicht und nicht die Schneehöhe maßgebend ist.
Führen Sie Sicherungsmaßnahmen gegen Schneerutschungen vom Dach durch. Schneiden Sie lange und schwere Äste über Hausdächern zurück und verwenden Sie Schneerutschgitter und Schneestoppvorrichtungen, um Dachlawinen vorzubeugen.
Allgemein ist es ratsam, die Schneehäufungen sowie den Wetterbericht stetig zu beobachten, die tragenden Bauteile der Dachkonstruktion zu beobachten und frühzeitig dafür zu sorgen, dass das Dach idealerweise durch Fachpersonal von Schneelasten wieder geräumt wird.
Eisregeln der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft
Mehr Tipps und Informationen zu Verhalten bei Eis und Schnee
Pressesprecherin: Marianne Suntrup
Pressesprecherin: Carolin Kielhorn
☎ 022899 550-1180